Munster: Bundeswehr könnte Abnehmer für Norddeutschlands erstes kommerzielles Geothermieprojekt werden

15.01.2014 | Elena Dittmann

Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, sieht nach der Anhörung im Umweltausschuss gute Chancen, dass in Munster Norddeutschlands erstes kommerzielles Geothermieprojekt zustande kommt. Nach einem Besuch in Munster im vergangenen Sommer hatte die CDU-Fraktion einen Antrag in den Landtag eingebracht, der die Landesregierung auffordert, sich beim Bund für die Fortsetzung des Projekts einzusetzen.

„Mit der Bundeswehr steht in Munster ein großer potenzieller Abnehmer der Wärme zur Verfügung, der sein Interesse an dem Vorhaben signalisiert hat", sagte Bäumer mit Blick auf das Geothermieprojekt der Firma HeideGeo, einer 100-prozentigen Tochter der Stadtwerke Munster-Bispingen. „Gerade die öffentliche Hand hat eine Vorbildfunktion, wenn es um den Ersatz fossiler Brennstoffe geht. Sollte sich die Bundeswehr nach einer Ausschreibung für das Projekt entscheiden, hätte das Vorbildcharakter."

Bäumer setzt dabei auf die neue Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen. „Ich bin optimistisch, dass Frau von der Leyen das Projekt deutlich voranbringt." Die Landesregierung forderte Bäumer auf, den Kurs der Vorgängerregierung zur Förderung der Geothermie konsequent weiter zu gehen. „Geothermie ist eine grundlastfähige Energieform, die einen Beitrag zur verlässlichen, Klima schonenden und effizienten Wärme und Stromversorgung leisten kann. Wer die Energiewende ernsthaft voran bringen will, kommt an der Geothermie nicht vorbei."