Prof. Dr. Ladislaus Rybach war einer der ersten Träger der Patricius-Medaille des Bundesverbands Geothermie. Das neue Kompetenzzentrum wird vom HUN-REN Institute of Earth Physics and Space Science (EPSS) in Sopron betrieben, heißt es in der Mitteilung des Bundesverbandes. Es bündelt die ungarischen Kernkompetenzen im Bereich erneuerbare Geoenergie, um die Energiewende wissenschaftlich zu begleiten.
Zu den Schwerpunkten im Bereich der Geothermie zählen die Erforschung tiefer und oberflächennaher Systeme (von innovativen Wärmepumpen bis hin zu Enhanced Geothermal Systems). Weitere Schwerpunkte sind das Grundwasser (Nachhaltige Nutzung, Monitoring und Modellierung unter den Bedingungen des Klimawandels), natürliche Wasserstoff-Vorkommen (Untersuchung und Kartierung als potenzielle neue Energiequelle) sowie die Untergrundspeicherung (Entwicklung sicherer Konzepte zur Speicherung von Wärme, Wasserstoff und CO₂).
Darüber hinaus fördert das Kompetenzzentrum den internationalen Austausch, bildet Nachwuchswissenschaftler aus und will mit seiner Forschung zur Risikominimierung bei Geo-Energieprojekten beitragen. Das Zentrum schafft damit eine Brücke zwischen ungarischer und internationaler Geoenergie-Forschung, heißt es in der Mitteilung.
Neben hochkarätigen Beiträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Europa stehen bei der Eröffnung auch Perspektiven zur Zukunft der Geothermie im Mittelpunkt. Damit wird Sopron nicht nur zum wissenschaftlichen Knotenpunkt in Ungarn, sondern stärkt auch die europäische Zusammenarbeit im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das LRGC wird in enger Zusammenarbeit mit ungarischen Universitäten, Behörden und internationalen Partnern wie Utrecht University, TNO Utrecht, OMV Vienna und OMV Petrom betrieben.
Bundesverband Geothermie