Niedersachsen finanziert Machbarkeitsstudie in Barenburg

20.12.2012 | Erkundung & Analyse | Petra Stromberger

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz unterstützt die Machbarkeitsstudie für tiefe Geothermie der Stadtwerke Emden mit 250.000 Euro.

Die Stadtwerke Emden planen auf dem alten Kaserengelände in Barenburg ein Geothermieprojekt. Schon die existierende Vorstudie bestätigt die sehr guten Aussichten, in 4.000 Meter Tiefe tatsächlich auf 140 Grad heißes Gestein zu stoßen. Nach ersten Kalkulationen könnte von einer maximalen Heizwärmemenge von 30.000 bis 40.000 Megawattstunden pro Jahr ausgegangen werden. 10.000 Tonnen Kohlendioxid würden so eingespart. ”Wichtig ist uns dabei, dass das Ganze grundlastfähig ist”, betonte Staatsekretärin Ulla Ihnen bei der Übergabe des Förderbescheides an die Stadtwerke Emden.

Durch die Förderung sind mehr als 87 Prozent der Kosten für die Studie beglichen. Die Machbarkeitsstudie soll 2013 beginnen und ist auf 18 Monate angelegt.

”Der Landesregierung ist es ein besonderes Anliegen, dass die Chancen der mitteltiefen und tiefen Geothermie in Niedersachsen genutzt werden”, so Ihnen in der Emder Zeitung. Auch die NBank hatte den Antrag intensiv geprüft und ihn „für gut, richtig und wichtig“ befunden, stellte Ihnen fest.

Optimistische Zukunftsszenarien auch von den Geschäftsführern der Stadtwerke Emden: ”Wir könnten mit der Wärme ganz Barenburg versorgen und würden zum Teil auch Strom erzeugen”, sagte Remmer Edzards in der Emder Zeitung und schloss auch Preissenkungen nicht aus. Manfred Ackermann, zweiter Geschäftsführer, ergänzte: ”Das Thema passt strategisch sehr gut in unsere Ausrichtung auf die regenerativen Energien”.

Quelle:

Emder Zeitung