Niedersächsischer Wirtschaftsminister macht sich für Geothermie stark

27.08.2015 | Finanzierung, Marktentwicklung | Jochen Schneider

Der Wirtschaftsminister von Niedersachsen Olaf Lies setzt sich für die Nutzung der Tiefengeothermie ein. Für das geplante Geothermieprojekt in Bad Bevensen brachte er nun die Idee von Landesbürgschaften zur Absicherung notwendiger Kredite ins Spiel.

Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies hatte bereits auf europäischer und Bundesebene für das Projekt in Bad Bevensen geworben. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet will Lies das Projekt nun auch auf Landesebene unterstützen. Derzeit wird diskutiert, inwieweit es möglich ist die notwendigen Kredite von ca. 15 Millionen Euro durch Landsbürgschaften der NBank abzusichern. Er wolle „so zügig wie möglich den Knoten durchschlagen“, wird Lies in der Allgemeinen Zeitung zitiert.
Lies überzeugt das Gesamtkonzept des Projektes von den geologischen Gegebenheiten über die Abnehmerstruktur bis zum gesundheitsorientierten Tourismuskonzept. Bürgermeister Martin Feller (Grüne) betont: „Wir wollen unseren Energiebedarf über erneuerbare Energien decken. Durch gleich drei Großabnehmer – Therme mit Kurhaus, Diana-Klinik und Herz- und Gefäßzentrum – wird eine schnelle Rentabilität des Projekts erreicht.“
In Bad Bevensen sind zwei Geothermiebohrungen geplant, um 85 Grad Celsius heiße Sole in 2.400 Metern Tiefe zu erschließen. Neben dem Projekt in Heede, in dem Erdwärme aus bis zu 5.000 m Tiefe gewonnen werden soll, ist dies das zweite erfolgsversprechende Projekt in Niedersachsen. Beide werden von Wirtschaftsminister Lies unterstützt.
Im Rahmen der Norddeutschen Geothermietagung am 7. Oktober 2015 wird Wirtschaftsminsiter Olaf Lies an der Podiumsdiskussion "Das neue Fracking-Gesetz – Und was wird aus der tiefen Geothermie?" teilnehmen. Das Projekt in Heede wird ebenfalls auf der Tagung vorgestellt. Noch bis zum 11. September gibt es verschiedene Hotspot-Summer-Specials, wie einen Schnupperpreis und ein Gewinnspiel. Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung finden Sie auf der Webseite (www.norddeutsche-geothermietagung.de) der Veranstaltung.

Quelle:

Allgemeine Zeitung