Offenburg wird für drei Tage zum Zentrum der Geothermie in Europa

22.01.2015 | Jochen Schneider

Vom 4. bis 6. März findet in Offenburg die Internationale Geothermiekonferenz und die GeoTHERM statt. Für die Messe mit einem eigenen Kongress werden über 3.000 Besucher erwartet.

Der Ausbau erneuerbarer Energien hat in den vergangenen sechs Jahren weltweit zugenommen und neue Wachstumsmärkte entstehen. Die Branche der Schlüsseltechnologie Geothermie trifft sich von 4. bis 6. März in Offenburg bei Europas größter Erdwärme-Fachmesse mit internationalem Kongress. Ein internationales Kontaktnetzwerk macht den Marktplatz für Oberflächennahe und Tiefe Geothermie zum Mittelpunkt der Branche. Gleichzeitig fungiert die Messe als Indikator für die Wirtschaftskraft der Technologie und Kundenbindung. Im vergangenen Jahr waren 38 Nationen zu Gast, 191 Aussteller und über 3.500 Besucher.

Das einschlägig besetzte Kongressprogramm der GeoTHERM informiert über Praxis und Prognosen, Märkte und Forschung. Gastland Island produziert bereits heute mehr Energie aus Geothermie als seine Bewohner verbrauchen können. Die isländischen Ausführungen versprechen interessante Praxiseinblicke und Exportgedanken. An die GeoTHERM der Messe Offenburg haben sich zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten angeschlossen.

Zum Auftakt am 4. März stellt am Vortag des Messebeginns die Internationale Geothermiekonferenz (IGC) der Agentur Enerchange die Tiefe Geothermie in den Fokus. Die Veranstaltung fand bisher in Freiburg statt und dockt 2015 erstmalig an die GeoTHERM an. Im Rahmen der Veranstaltung werden am 5. März Exkursionen zu Geothermiekraftwerken am Oberrheingraben und angeboten. Und das 4. Forum Geothermie am Oberrhein, das von TRION-climate zusammen mit Enerchange organisiert wird über die Akzeptanz der tiefen Geothermie diskutieren.

Der European Geothermal Energy Council (EGEC) verleiht seinen Branchen-Award auf europäischer Ebene anlässlich der Eröffnung der GeoTHERM.

Neben Heizwärme sind auch Speicherfunktionen und Kühlung Potenziale, die bisher in der Öffentlichkeit wenig beachtet wurden. Erfolgsstorys wie beispielsweise das Heizwärmewerk Unterföhring in Bayern dienen als exemplarische Modelle für Wirtschaft und Politik.

Die Marktanalyse der Deutschen Energie-Agentur dena folgt für die geothermische Stromerzeugung der Prognose der Geothermal Energy Association, die einen Anstieg der weltweit installierten Kapazität von über 13,5 Gigawatt bis 2017 voraussieht. Zum Vergleich: Die kumulierte installierte Kapazität lag Ende 2013 bei 12 Gigawatt laut dena-Marktanalyse. Die Nutzung der Geothermie zur Wärmeerzeugung ist laut der Studie stärker verbreitet als zur Stromerzeugung und es bestehen gute Marktvoraussetzungen in und außerhalb Europas.

Die Mitgliederversammlung des Wirtschaftsforums Geothermie (WFG) und weitere Side-Events finden Sie auf der Messe-Homepage.

Noch bis Ende Januar sind Frühbucherpreise erhältlich. Kartenbestellung und weitere Informationen erhalten Sie online unter www.geotherm-offenburg.de.

Quelle:

Pressemitteilung GeoTHERM

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