Optimale Bedingungen für eine geothermische Erschließung in Grasbrunn und Vaterstetten

30.03.2009 | Projekte, Veranstaltungen | Enerchange

Die Machbarkeitsstudie für das Geothermie-Projekt in der Region um Grasbrunn und Vaterstetten lieferte als Ergebnis, es nahezu ideale Bedingungen für eine geothermische Erschließung gibt.

Die Region im Münchner Ost gilt als besonders privilegiert bezüglich Geothermie, da es nur wenige Standorte in Deutschland gibt, „wo so hohe Temperaturen des Thermalwassers in so geringer Tiefe liegen“, wie Geologe Achim Schubert erklärte. Insgesamt haben die Fachleute zwei Dutzend mögliche Plätze zur Bohrung ermittelt, wobei der aussichtsreichste im Süden von Vaterstetten liegt mit Bohrtiefen bis etwa 3.400 Metern Tiefe. An der günstigsten Stelle wird das Wasser circa 100 Grad heiß sein und somit beste Voraussetzung für die Nutzung der Wärme darstellen. Die Fördermenge wird auf zwischen 45 und 75 Litern pro Sekunde geschätzt. Nach den Erläuterungen von Stefan Schubert vom Ingenieurbüro KESS liegt der Wärmebedarf der beiden Gemeinden bei annähernd 190.000 Megawattstunden im Jahr und könnte bei einem Vollausbau des Netzes etwa zur Hälfte durch die Geothermie abgedeckt werden.

Am Donnerstag, 23. April 2009 wird es um 19.00 Uhr eine Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Neukeferloh für alle Interessierten geben.