Jahr für Jahr schaffen die Erneuerbaren Energien mehr Jobs in Deutschland. Mit inzwischen mehr als 400.000 Arbeitsplätzen gehört die „Greentech“-Branche zu den wichtigsten wirtschaftlichen Hoffnungsträgern in Deutschland. Und wie die Modellrechnungen des deutschen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigen, werden für die Umsetzung der Energiewende allein bis zum Jahr 2030 mehr als 150.000 weitere Arbeitskräfte benötigt.
Kostenfreies Angebot beim Praxisforum für Studierende und Auszubildende
Das Praxisforum Geothermie Bayern als wichtigstes Branchentreffen in Süddeutschland setzt deshalb auch in diesem Jahr einen starken Schwerpunkt auf die Nachwuchskräfte: Studierende und Auszubildende sind am Mittwoch, 22. Oktober 2025, kostenfrei eingeladen, die vielseitigen Berufsbilder rund um die Tiefengeothermie kennenzulernen, Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen und Einstiegsmöglichkeiten in die Branche auszuloten.
Kurzvorträge, Austausch mit Ausstellenden und Exkursion zur Pullacher Geothermie
Neben verschiedenen Kurzvorträgen zu den beruflichen Perspektiven in der Tiefengeothermie bietet auch der Austausch mit den Ausstellenden beim Praxisforum Geothermie Bayern viele interessante Einblicke in diese klimafreundliche Zukunftsbranche. Unterstützt wird das Berufsforum von der „Innovative Energie für Pullach“ (IEP). Deren Geothermie-Anlage – eine der erfolgreichsten Pionieranlagen überhaupt in Deutschland – wird zum Ausklang des Berufsforums besichtigt.
Viele unterschiedliche Experten für die Nutzung der Erdwärme erforderlich
Diese Exkursion verdeutlich, dass Tiefengeothermie eine Technologie mit starkem Teamwork-Charakter ist. Um die Erdwärme zu erschließen, zu nutzen und zu vermarkten, braucht es viele unterschiedliche Experten. Wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag ermittelt hat, sind bei den Erneuerbaren Energien rund 250 Berufe von Bedeutung, von dual ausgebildeten Kaufleuten bis hin zu hoch qualifizierten Ingenieurinnen und Ingenieuren.
Praxisforum-Veranstalter Jochen Schneider: „Die Wärmewende darf nicht am Fachkräftemangel scheitern“
„Damit die Wärmewende nicht am Fachkräftemangel scheitert, steht das Berufsforum auch in diesem Jahr gleich an erster Stelle beim Praxisforum Geothermie Bayern“, sagt Veranstalter Jochen Schneider. Er sieht in der Tiefengeothermie einen langfristig starken Jobmotor. „Das deutsche Geothermie-Beschleunigungsgesetz, das im August beschlossen wurde, unterstützt die ohnehin schon große Aufbruchstimmung.“ So hat sich die Zahl der geplanten Tiefengeothermie-Anlagen in Deutschland in den vergangenen Jahren fast verdoppelt.
Ulrich Steiner, Leiter der Koordinationsstelle Tiefengeothermie Bayern: „Wir wollen die jungen Menschen für die Berufe in der Tiefengeothermie gewinnen“
„Umso wichtiger ist es, dass wir viele junge Menschen für die vielseitigen Berufe in der Tiefengeothermie gewinnen können“, sagt Ulrich Steiner, Leiter der Koordinationsstelle Tiefengeothermie Bayern. Diese unabhängige Einrichtung des Bayerischen Ministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ist der diesjährige Goldsponsor beim Praxisforum Geothermie Bayern. „Als zentrale Anlaufstelle für Kommunen, Unternehmer und weitere Akteure der Wärmewende in Bayern ist es uns auch ein großes Anliegen, Nachwuchskräfte und Betriebe bestmöglich zueinander zu bringen.“
Praxisforum Geothermie Bayern