Preisanstieg: Geothermie leicht, Heizöl kräftig

27.08.2012 | Marktentwicklung

Die Geothermie Unterhaching GmbH & Co KG hebt die Fernwärmepreise zum 1. Oktober leicht an.

Zum Beispiel für ein Einfamilienhaus mit 16 Kilowatt Anschlussleistung und einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden steigt der Preis um 2,8 Prozent. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Erhöhung vor allem auf die gestiegenen Gas- und Stromindizes zurückzuführen. So hätten sich der Gaspreisindex um sieben Prozent und der Strompreisindex um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht.

Der Grund- und Arbeitspreis der Geothermie Unterhaching ist über die so genannte Preisgleitformel an unterschiedliche Indizes gekoppelt. Für die Berechnung werden Statistiken des Statistischen Bundesamtes herangezogen. So ist beispielsweise der Arbeitspreis zu weniger als einem Drittel an den Gaspreis gekoppelt. Dieser Klausel sei es zu verdanken, dass sich die Preissteigerungen der fossilen Energieträger nur im geringen Umfang auswirken würden. Der für die Klausel irrelevante Heizölpreisindex sei sogar um elf Prozent gestiegen, rechnet das Unternehmen zum Vergleich vor.

In Geothermiekraftwerken kommen fossile Brennstoffe zum Einsatz, wenn aus technischen Gründen der Thermalwasserkreislauf steht oder wenn mehr Wärme nachgefragt wird, als die Bohrung liefern kann. (dw)

Quelle: Geothermie Unterhaching