Preiswürdige Geothermieanlagen und Nachwuchswissenschaftlerin

14.10.2020 | Veranstaltungen | Karin Jehle

Auch in diesem Jahr wurden auf dem Praxisforum Geothermie.Bayern wieder die besten Anlagen in den Kategorien Strom und Wärme ausgezeichnet. Zudem prämierte der Christian-Hecht-Preis die beste nachwuchswissenschaftliche Arbeit.

Die Auszeichnung für die beste Wärmeleistung konnte wie schon im Vorjahr die Erdwärme Grünwald einstreichen. „Im Nutzungsverbund mit Unterhaching haben Sie das Potenzial des Verbundes deutlich erhöht“, so Jörg Uhde von Pfalzwerke Geofuture GmbH in seiner Laudatio. „Dafür gebührt Ihnen diese Anerkennung.“ Andreas Lederle nahm die Auszeichnung als Geschäftsführer der Geothermie Unterhaching Produktions GmbH & Co. entgegen und gab das Lob direkt an sein Team weiter: „Ein entscheidender Punkt ist auch, dass wir nicht auf die maximale Wärmeleistung fahren. Wichtig ist es uns vor allem, unsere Kundinnen und Kunden konstant und zuverlässig zu beliefern.“

Als bestes geothermisches Kraftwerk wurde dieses Jahr die Geothermie Traunreut ausgezeichnet. „Geothermie ist ein wichtiger Beitrag für die öffentliche Daseinsvorsorge“, würdigte Uhde die Preisträger. „In Traunreut paart sie sich mit unternehmerischem Mut und Durchsetzungsvermögen.“ Für die Geothermie Traunreut war der technische Betriebsleiter Utz gekommen, der sich für die Wertschätzung ihrer Arbeit bedankte: „Viele kleine Schritte führen zum Ziel. Und auch in Traunreut ist es eine Leistung der gesamten Mannschaft.“

„Es ist wichtig, das Wissen an die nächste Generation weiterzugeben“, leitete Dr. Christian Pletl von der SWM Service GmbH die Verleihung des Christian-Hecht-Preises ein. „Der 2017 verstorbene Geothermie-Pionier hätte die nach ihm benannte Auszeichnung absolut gutgeheißen.“ Dieses Jahr konnte den Preis Laura Spitzmüller vom KIT erringen. „Ihre Arbeit vereint innovativen Charakter, methodologische Klarheit und Praxisrelevanz“, erklärte Pletl die Wahl der Jury. Die Arbeit „Thermalwasseraufbereitung für die Rohstoffextraktion: Reduktion der SiO2-Konzentration“ forscht an Verfahren zur Lithiumextraktion – ein für die Elektromobilität wichtiges Element. Neben einem Preisgeld von 1.000 Euro, gestiftet von den Pfalzwerken Geofuture, der GDMB und Enerchange, erhielt Laura Spitzmüller die Gelegenheit, ihre Arbeit vor einem fachkundigen Publikum zu präsentieren, welche sie bravourös nutzte.

Quelle:

Enerchange

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