Schwerin startet Geothermieprojekt

01.12.2015 | Hydrogeothermie | Jochen Schneider

Die mecklenburgische Landeshauptstadt Schwerin will 20 Prozent ihres Wärmebedarfs aus geothermischer Energie decken. Dazu sollen 14,8 Millionen Euro investiert werden. Die Vorbereitungsarbeiten für das Projekt haben jetzt im Stadtteil Lankow begonnen, wie die Stadtwerke Schwerin mitteilten.

Mit zwei Bohrungen wollen die Stadtwerke Schwerin in 1.300 Meter Tiefe ca. 52 Grad Celsius heißes Thermalwasser erschließen. Die geothermische Energie des Thermalwassers wird über Wärmetauscher ausgekoppelt und im Heizkraftwerk auf die erforderliche Temperatur für die Einspeisung in das Fernwärmenetz der Stadt gebracht, berichtet die Welt in ihrer gestrigen Ausgabe. Über die zweite Bohrung wird das ausgekühlte Thermalwasser wieder zurück ins Reservoir geführt.

Mit dem gestrigen Spatenstich haben die Vorbereitungen für die Räumung des zukünftigen Bohrplatzes begonnen. Die Stadtwerke wollen im Frühjahr 2017 zu bohren beginnen - in 2018 wollen sie die Wärme nutzen.

Das Geothermieprojekt wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern und der EU gefördert.

Quelle:

Die Welt

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