Seismische Untersuchungen in Göttingen

16.03.2015 | Erkundung & Analyse | Jochen Schneider

Heute beginnen in Göttingen die seismischen Untersuchungen für ein Geothermieprojekt, das die Universität mit tiefer geothermischer Energie versorgen soll.

Nach Ansicht des Strukturgeologen Bernd Leiss vom Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen handelt es sich in Göttingen um einen guten Standort für die Nutzung der Geothermie in Norddeutschland. Zum einen ist der Leinetalgraben eine inaktive tektonische Struktur, die keine Erdbeben erwarten lässt. Zum anderen können in den verschiedenen Untergrundstockwerken unterschiedliche geothermische Nutzungsarten realisiert werden, von der oberflächennahen Geothermie bis zur Wärmegewinnnung aus dem ca. 5.000 Meter tiefen Grundgebirge.

Die jetzt beginnende Messkampagne soll ca. zehn Tage dauern. Bei Erfolg will die Universiät in den nächsten 20 Jahren bis zu 50 Millionen Euro investieren, wie die Hessisch Niedersächsich Allgemeine Zeitung letzte Woche berichtete.

Quelle:

HNA