Immer wieder schallte der Bergmannsgruß „Glück auf!“ über die Anlage des Abfallkraftwerks im Olchinger Ortsteil Geiselbullach (Landkreis Fürstenfeldbruck). Der dortige Spatenstich markierte aber nicht nur den offiziellen Beginn der Bauarbeiten für die erste Geothermie-Anlage in diesem Landkreis, sondern für ein Pilotprojekt der gesamten Branche. Verwirklichen will dieses Projekt die Amperland Thermalwärme GmbH – eine Tochtergesellschaft des Kommunalunternehmens für Abfallwirtschaft (GfA) der Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck.
„Bisher war das Ganze nur ein bisschen Theorie und Papier. Jetzt rückt der Bagger an. Dann geht es los“, verkündete der Geschäftsführer der Amperland Thermalwärme GmbH, Thomas König laut Münchner Merkur. „Ich hoffe, wir stoßen in der Tiefe auf heißes Wasser. Aber da bin ich sehr zuversichtlich.“
Mitte November soll die Bohranlage ankommen
Da die Anlage dem Landkreis Fürstenfeldbruck und dem Landkreis Dachau gemeinsam gehört, kam auch Dachaus Landrat Stefan Löwl zum offiziellen Spatenstich. Er sieht in dem Geothermie-Projekt eine große Investition für die Zukunft. „Ich hoffe, dass das Projekt in ein bis zwei Jahren Wärme liefert. Dann ist das, was wir heute machen, von Erfolg gekrönt.“ Olchings Zweiter Bürgermeister Maximilian Gigl ergänzte: „Es freut mich, dass wir das Projekt in der Kürze der Zeit auf die Beine stellen können.“
„Wir planen, den Regelbetrieb Anfang 2027 aufzunehmen“, bekräftigte Geschäftsführer König. Mitte November soll die Bohranlage auf dem Gelände ankommen. „Anfang Dezember starten wir dann mit den Bohrungen“, kündigte König an.
Münchner Merkur