Stadtwerke Kaiserslautern starten Seismik für „Pfälzer Wärme“

30.09.2025 | Projekte
Ab Oktober rollen die Vibro-Trucks durch das Erkundungsgebiet der Stadtwerke Kaiserslautern.

Die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) starten ab Oktober mit den seismischen Messungen für ihr Projekt „Pfälzer Wärme“. Bringen die Untersuchungen den erhofften Erfolg, wollen die SWK eine Geothermie-Anlage bauen. Das Ziel ist die Versorgung der Region mit umweltfreundlicher und brennstoffunabhängiger Wärme.

Das Projekt „Pfälzer Wärme“ zur Erkundung des geothermischem Potenzials unterhalb von Kaiserslautern geht in die entscheidende Phase. Für die Seismik fahren mehrere Konvois mit speziellen Vibro-Trucks die geplanten Strecken ab. Die Messungen, die im Oktober beginnen, dauern sechs bis acht Wochen. Sie finden im 143 Quadratkilometer großen Aufsuchungsfeld „Lutrina“ statt, das fast alle Ortsteile von Kaiserslautern sowie mehrere Gemeinden im Landkreis umfasst: Mackenbach, Weilerbach, Rodenbach, Otterbach, Otterberg, Ramstein-Miesenbach, Landstuhl, Kindsbach und Bann.

Die Stadtwerke Kaiserslautern prüfen mit dieser Seismik die Möglichkeiten für die Nutzung der Tiefengeothermie in der Region. Die Wärme aus dem heißen Tiefenwasser wollen die Stadtwerke für die klimaneutrale Fernwärmeversorgung in Kaiserslautern nutzen. Das Ziel ist es, die Brennstoffimporte zu reduzieren und unabhängig von Preisschwankungen zu werden. So soll das Projekt „Pfälzer Wärme“ ein wichtiger Beitrag zur lokalen Wärmewende in Kaiserslautern und Umgebung werden.

Die Stadtwerke Kaiserslautern haben eine eigene Webseite eingerichtet. Dort können sich alle Bürgerinnen und Bürger über das Projekt informieren. Unter www.pfaelzer-waerme.de finden Interessierte nicht nur Informationen über die Technologie der Tiefengeothermie. „Wir informieren dort die Bürgerinnen und Bürger über alle Schritte der Erkundung und des gesamten Vorgehens intensiv und transparent.“, so SWK-Vorstand Dr. Arvid Blume.

Quelle:

Stadtwerke Kaiserslautern / Bundesverband Geothermie