Streit über die Mängel am Projekt in Ried beigelegt

15.10.2012 | Internationale Projekte | Jochen Schneider

Im oberösterreichischen Geothermieprojekt in Ried am Innkreis gab es Streit über Mängel bei der Zementierung einer der Bohrungen. Wie jetzt bekannt wurde, haben sich die Geothermie Ried Bohrung GmbH (GRB) und die Bohrfirma Daldrup & Söhne in einem Gespräch geeinigt.

Im oberösterreichischen Geothermieprojekt in Ried am Innkreis gab es Streit über Mängel bei der Zementierung einer der Bohrungen. Die Geothermie Ried Borhung GmbH (GRB) und die Bohrfirma Daldrup & Söhne haben sich in einem Gespräch geeinigt.

Die Auftraggeber hatte ein Feststellungsverfahren beantragt, in dem sich herausstellte, dass bei der Bohrung neben der Bundesstraße zwischen Ried und Mehrnbach in der Tiefenschicht zwischen 170 und 700 Meter die nötige Zementauskleidung fehle, teilte der Geschäftsführer der Energie Ried AG, Helmut Binder, auf Anfrage der OÖNachrichten mit. Binder weiter: „Es war laut Gutachten zwar Zement drinnen, der ist aber aus irgendwelchen Gründen verschwunden.“

Die zwei Parteien haben sich jetzt außergerichtlich geeinigt, nach dem es schon zu ersten Gerichtsverhandlungen gekommen ist. Die Forderungen aus der Erstellung der Bohrungen der Firma Daldrup belief sich auf 9,35 Millionen Euro. Aufgrund der Unzulänglichkeiten bei der Errichtung war das Letztangebot der GRB Geothermie Ried GmbH 8,79 Millionen Euro. Nach Informationen der BezirksRundschau hat die Firma Daldrup & Söhne das nun akzeptiert. Laut Binder entspreche die Differenz jener Summe, die die „Sanierung“ kosten dürfte. Die Sanierung solle jetzt ausgeschrieben werden und parallel zum Ausbau der Fernwärmenetzes vorangetrieben. Momentan läuft an den Bohrungen in Ried ein neunwöchiger Pumptest. Die Ergebnisse sind bis jetzt vielversprechend, und die Temperatur kann durchaus bis zu 110 Grad Celsius erreichen. Binder sagt dazu den OÖNachrichten: „Wir rechneten zu Beginn mit 90 Grad Celsius und waren damit schon glücklich. Jetzt freuen wir uns umso mehr. Es sieht so aus, als könnten wir noch mehr Abnehmer anschließen.“

Quelle:

Bezirksrundschau, OÖNachrichten

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