Ein machbares Szenario für ein klimaneutrales Deutschland sollten die Prognos AG, das Öko-Institut und das Wuppertal Institut entwickeln. Kernkriterien waren dabei die Wirtschaftlichkeit, die Wahrung der Investitionszyklen und eine Akzeptanz in der Bevölkerung. Ergebnis: Ja, Deutschland kann bis 2050 klimaneutral werden, es sind jedoch deutlich ambitioniertere Klimaschutzmaßnahmen erforderlich.
Zur Erreichung dieser Ziele müssen alle Sektoren beitragen; ein erheblich flotteres Tempo in der Klimapolitik ist vonnöten. Doch während in vielen Studien zur Klimaneutralität die Tiefengeothermie allenfalls eine marginale Rolle in den Szenarien spielt, soll sie hier einen merklichen Beitrag zur Fernwärmeversorgung leisten.
10 Terrawattstunden geothermale Fernwärme 2030
Gerade bei Mehrfamilienhäusern und in Nichtwohngebäuden setzen die Autor*innen der Studie auf einen Ausbau der Fernwärme. Die Tiefengeothermie soll hier bis 2030 jährlich zehn Terrawattstunden klimaneutrale Wärme einspeisen, ab 2045 soll dann mit 18 TWh jährlich der Endausbau erreicht sein.
Den Weg dorthin beschreibt die Studie „Klimaneutrales Deutschland“ und Marco Wünsch, Wirtschaftsingenieur bei der Prognos AG und einer der Autor*innen, wird ihn am Freitag, den 19. März 2021 um 14 Uhr im Webinar Blickpunkt Geothermie skizzieren.
Blickpunkt Geothermie – mit Energie ins Wochenende
Nach etwa 15 bis 20 Minuten Präsentation bleibt ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion im Chat. Die Webinarreihe Blickpunkt Geothermie ist kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung: https://www.tiefegeothermie.de/webinar
Die Studie „Klimaneutrales Deutschland“ mit ausführlichen Informationen zu allen Sektoren und vielen Grafiken finden Sie hier:
https://www.agora-energiewende.de/veroeffentlichungen/klimaneutrales-deutschland/
Zudem berichtet Enerchange über die Studie im vorletzten „Thema im Fokus“.
Enerchange