ÜWG setzt auf Bürgerdialog

28.04.2011 | Public Relations, Projekte

Die Überlandwerke Groß-Gerau GmbH plant im Rahmen der Entwicklung eines Geothermiekraftwerks in der Region Groß-Gerau verstärkt auf Öffentlichkeitsarbeit und den Dialog mit Bürgern zu setzen. Die Stiftung Risikodialog St. Gallen wurde beaufragt, die Rolle des neutralen Moderators zu übernehmen.

Bei der Projektierung von Hessens erstem Tiefengeothermiekraftwerk will die Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (ÜWG) verstärkt auf Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit den Bürgern setzen. Die ÜWG setzt dabei auf einen neutralen Moderator, der eine transparente Kommunikation mit allen Beteiligten unterstützt und hat für diese Aufgabe die gemeinnützige Stiftung Risiko-Dialog St. Gallen aus der Schweiz gewählt. Die Stiftung verfolgt seit 1989 das Ziel, einen risikokompetenten Umgang in der Gesellschaft zu fördern. In den vergangenen Jahren war die Stiftung beispielsweise im Rahmen des Geothermieprojekts der Stadt St. Gallen tätig und konnte bereits umfassende Erfahrungen in einem Dialogprozess im Rahmen von Geothermieprojekten sammeln.

Als erste Maßnahme wird die Stiftung Risiko-Dialog in einer Umfrage die Bedürfnisse und Erwartungen der Bevölkerung analysieren. Hierfür sollen Interviews mit Betroffenen zum Thema Erdwärme geführt werden – zum Beispiel mit ÜWG-Mitarbeitern oder mit Vertretern von Verbänden. Auch steht den Bürgern ein virtueller Briefkasten für Fragen und Anregungen zur Verfügung (www.risiko-dialog.ch/gg).

Außerdem hat die ÜWG den Bau eines Informationszentrum mit dem Namen „Geolife“  angekündigt, das im Juli mitten in Groß-Gerau eröffnet werden soll. Nach dem Willen der ÜWG sollen dort Gegner wie Befürworter der Geothermie ins Gespräch kommen. (js/mb)

Quellen: Überlandwerke Groß Gerau, Echo-online