Untersteller fordert Chance für Geothermienutzung

16.12.2014 | Marktentwicklung | Jochen Schneider

Auf einer Podiumsdiskussion in der südbadischen Ortenau wies der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller einmal mehr auf die Potentiale der tiefen Geothermie für Baden-Württemberg hin.

Im Rahmen einer Abendveranstaltung gestern in Neuried hatte Untersteller nach einem Bericht des SWR deutlich gemacht, dass nach seiner Überzeugung die Geothermie zu einem wichtigen Baustein der Energiewende werden könne -  gerade in Baden-Württemberg, wo viel heißes Wasser in der Tiefe fließt. In der an die Rede von Untersteller anschließenden Fragerunde beantworteten Experten des Regierungspräsidiums Freiburg Fragen der Bürger unter anderem zu den Risiken. Die Experten erklärten, dass auf Grund der gestaffelten Genehmigungsverfahren die Risiken weitestgehend ausgeschlossen werden, wie baden online berichtet.

Wie der SWR berichtet, zog der der Minister ein ein insgesamt positves Fazit: Es sei  eine für alle Seiten sehr gute und sachliche Veranstaltung gewesen. Der Empfang für Untersteller in Neuried war weniger freundlich. Mit Trillerpfeifen und Traktorgehupe wurde der Umweltminister vor der Halle begrüßt.

Streitpunkt in Neuried ist ein geplantes Geothermieprojekt von Geysir Europe zur Wärmeversorgung in der Gemeinde. Wie es mit dem Projekt weitergeht ist jedoch offen. Der Pachtvertrag der Geothermie Neuried GmbH, einer Tochterfirma des Geothermie-Unternehmens Geysir Europe, für das Grundstück wurde nicht verlängert. Bis zum 31.12.2014 gibt es jedoch noch eine Kaufoption, wie baden online berichtet.

Quelle:

SWR, baden online (1) (2)