Energiewende und Klimaschutz können nicht auf kommunaler Ebene allein gelöst werden, sondern müssen größer gedacht und gemeinsam umgesetzt werden: Mit diesem Leitgedanken wollen die Landeshauptstadt München, die acht Kommunen und zwei kommunale Unternehmen der „NordAllianz“ sowie die Stadtwerke München (SWM) noch enger zusammenarbeiten. Gemeinsam soll der Ausbau erneuerbarer Energien verstärkt sowie die Versorgungssicherheit in den Kommunen weiter verbessert werden, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung heißt. Die Kooperationsmöglichkeiten wurden jetzt in einer Absichtserklärung festgehalten.
Bei der „NordAllianz“ handelt es sich um den Zusammenschluss mehrerer wirtschaftsstarken Kommunen im Münchner Norden sowie ihrer Kommunalunternehmen. Die Mitglieder der „NordAllianz“ sind die Gemeinden Eching, Garching, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn, Oberschleißheim, Unterföhring und Unterschleißheim. Durch die verstärkte Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt und den SWM können sie von deren Erfahrung beim Ausbau der Erneuerbaren profitieren und so Effizienz- und Kostenvorteile für ihre Projekte erreichen. Im Gegenzug können die SWM Synergien heben und gegebenenfalls anteilige Potenziale erneuerbarer Energien im Gebiet der „NordAllianz“ für die Versorgung Münchens nutzen. Möglich sind auch gemeinsame Projekte.
Mit starken regionalen Partnerschaften das Potenzial der Geothermie optimal nutzen
Geprüft wird eine vertiefte Zusammenarbeit bei Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Im Fokus steht hierbei die Geothermie als Basis klimaneutraler regionaler Fernwärme. Betrachtet werden dabei die Bereiche seismische Untersuchungen, Anlagen- und Ersatzteilbeschaffung und -lagerung, der gemeinsame Bau und Betrieb von Geothermieanlagen und unterirdischen Wärmespeichern sowie Dienstleistungen der SWM rund um den Anlagenbetrieb. Untersucht wird zudem, inwieweit eine intensivere Zusammenarbeit bei weiteren erneuerbaren Energien wie PV oder Windkraft sinnvoll ist.
Dr. Karin Thelen, SWM Geschäftsführerin Regionale Energiewende: „Der Weg hin zu einer CO₂-freien Energieversorgung kann nur gelingen, wenn wir über Stadt- und Gemeindegrenzen zusammenarbeiten. Beim Ausbau der Geothermie streben wir starke regionale Partnerschaften an. Unsere langjährige Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen zeigt, dass niemand es allein schaffen muss. Gemeinsam können wir für beide Seiten das Geothermie-Potenzial optimal nutzen.“
Stadtwerke München