Vorrang für tiefe Geothermienutzung im niederländischen Drenthe

22.04.2010 | Politik, Internationale Projekte | (va)

Die Pläne der niederländischen Regierung für eine CO2-Speicherung in den Drenther Gasfeldern werden von der Exekutive der Provinz nicht in vollem Umfang unterstützt. Die Planung der Provinz Drenthe sieht die CO2-Speicherung und Tiefengeothermie als zwei Hauptziele in ihrer Strukturplanung, wobei das Hauptaugenmerk auf der Geothermie liegt.

Die Erdwärmenutzung erhält damit Vorrang vor der CO2-Einlagerung. Das heiße Wasser aus der Tiefe soll sowohl Unternehmen also auch Wohnhäuser mit Wärme versorgen. Nur zwei Drenther Gasfelder sollen zu Demonstrationszwecken für die CO2-Speicherung genutzt werden. In einem der vier Salzstöcke von Drenthe sei geplant, nachts überschüssigen Strom zu speichern. Der Hooghalener Salzstock scheint geeignet, um unter hohem Druck Luft in den Hohlraum des Salzstockes zu pressen. Tagsüber könnte man diese bei erhöhten Strombedarf wieder in elektrische Energie umwandeln. Die endgültige Entscheidung des Bezirksrates über die Strukturplanung wird für Dezember erwartet. 

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