Vulcan Energy erhält Baugenehmigung für Lithium-Verarbeitungsanlage

25.09.2025 | Lithium
Regierungspräsident Hilligardt übergibt die Genehmigung für Bau und Betrieb einer Lithium-Anlage im Industriepark Höchst.

Die Genehmigungsunterlagen für den Bau und Betrieb einer Lithium-Anlage im industriellen Maßstab hat Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt jetzt offiziell im Industriepark Höchst an die Geschäftsführer der Vulcan Energie Ressourcen GmbH, Thorsten Weimann und Carsten Bach, übergeben. 

Die Übergabe fand im Beisein des Geschäftsführers der Industriepark-Betreibergesellschaft Infraserv Höchst, Dr. Joachim Kreysing, an Vulcans Zentraler Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) im Industriepark statt. An dieser Anlage stellt Vulcan in Vorbereitung auf den Start der kommerziellen Lithium-Gewinnung bereits seit Beginn des Jahres nachhaltiges und inländisch produziertes Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) her.

Die neue Lithium-Anlage im Industriepark Höchst ist zentraler Bestandteil von Vulcans ersten beiden Projektphasen, welche jeweils die kombinierte Gewinnung von klimaneutralem Lithium sowie erneuerbarer Energie aus Tiefengeothermie vorsehen. An der Anlage wird in Zukunft Lithiumchlorid mit Hilfe von grünem Strom durch einen Elektrolyse-Prozess zum Endprodukt Lithiumhydroxidmonohydrat verarbeitet – ein Rohstoff, der essenziell für die Herstellung von Elektrofahrzeugbatterien ist. 

Das Lithiumchlorid wird in der ersten Projektphase „Lionheart“ in einem vorgelagerten Prozessschritt an einer kombinierten Geothermie- und Lithium-Anlage (G-LEP) im Landauer Gewerbegebiet gewonnen. Für den Bau der Geothermie-Anlage sowie einer zugehörigen Umspannstation liegen dort bereits Baugenehmigungen vor. In der zweiten Projektphase soll die Gewinnung des Lithiumchlorids in der Rhein-Neckar Region umgesetzt werden.

Durch die kommerzielle Lithium-Gewinnung an den Anlagen in Frankfurt-Höchst und Landau will Vulcan in der ersten Projektphase jährlich bis zu 24.000 Tonnen LHM für die europäische Batterie- und Automobilbranche bereitstellen, was in etwa für die Herstellung von 500.000 Elektrofahrzeugbatterien ausreichen soll. Für die zweite Projektphase werden die Produktions- und Lagereinheiten der CLP in Frankfurt-Höchst erweitert.

Quelle:

Vulcan Energy

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