Vulcan Energy Resources Limited (Vulcan) plant die Firma Geox GmbH (Geox) zu 100 Prozent zu übernehmen. Geox ist Eigentümer der Geothermieanlage in Landau sowie der Geothermie- und Lithiumlizenz für dieses Aufsuchungsfeld. In der Nähe der Geothermieanlage befindet sich einerseits die vorgelagerte Lithiumsextraktionsanlage sowie die geplante Geothermie- und Lithiumsextraktionsanlage von Vulcan. Die Übernahme soll einen bereits bestehenden Joint-Venture Vertrag und einen Soleabnahmevertrag mit Geox ersetzen. „Die Akquisition von Geox schließt die Rationalisierung von Vulcans vorgelagerter Phase 1 ab. Sie wird das Risiko für das Projekt weiter verringern und einen effizienteren Betrieb und eine bessere Entscheidungsfindung wären der Betriebsaufnahme und darüber hinaus ermöglichen“, erklärte CEO Cris Moreno in einer Meldung von Vulcan.
Bedingungen für die Übernahme
Um die Firma Geox vollständig zu übernehmen, muss Vulcan rund 15 Mio. Euro in bar bezahlen. Die Bezahlung muss vor dem 30. Juni 2025 erfolgen. Zusätzlich erhält Geox ein gesichertes Darlehen mit bis zu 3 Mio. Euro, um die Instandhaltungs – und Betriebskosten der Geothermieanlage abzudecken. Das Darlehen wird über die deutsche Tochtergesellschaft Vulcan Energie Resources GmbH gewährt und gilt bis zum Abschluss der Übernahme. Neben der Geothermieanlage werden auch die Lizenzen für die Stromproduktion, Lithiumextraktion und Solegewinnung übernommen.
IKAV Invest S.à.r.l (IKAV), welches eine internationale Vermögensverwaltungsgruppe ist und der Geox gehört, wird weiterhin Grundstückseigentümer für die Geothermieanlage sein. Zukünftig soll die IKAV alle weiteren Grundstücke kaufen, die Vulcan im Aufsuchungsgebiet nutzen will und an diese verpachten. Hierfür erhält IKAV Pachtgebühren sowie Lizenzgebühren und eine Entschädigung für die Lithiumgewinnung.
Die Übernahme ist abhängig durch die Genehmigung durch das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Landauer Geothermieanlage
Die Anlage ist im Moment nicht in Betrieb und wird überarbeitet. Die Kosten für die Sanierung will Vulcan übernehmen. Zusätzlich wollen sie einen Wärmetauscher einbauen, um die Stadt Landau mit Fernwärme zu versorgen. Nach Angaben von Vulcan werden 20 Prozent der vorgelagerten Soleproduktion aus diesem Aufsuchungsgebiet stammen. Zudem wird die Anlage für das Upstream-Phase-Ein-Projekt genutzt werden, um Lithium zu gewinnen und geothermische Wärme und Strom zu fördern.