Weitere Forderungen zur Anpassungen des EEG mit Blick auf Geothermie

16.03.2020

Der Bundesverband Geothermie (BVG) will durch weitere Anpassungen und Änderungen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) den Ausbau der Geothermie sichern. Dadurch soll die Energie- und Wärmewende angetrieben werden.

Laut BVG-Präsident Dr. Ewin Knapekdes bietet die Tiefe Geothermie "eine hevorragende Möglichkeit, Strom- und Wärmeproduktion sowie die im Rahmen der Klimawerwärmung immer wichtiger werdende Kälteproduktion zu koppeln und so nicht nur die Energie-, sondern auch die Wärmewende voranzutreiben." Doch das Potenzial der Geothermie würde in Deutschland noch nicht ausreichend genutzt werden. Unter den Erneuerbaren Energien besitzt sie weiterhin das größte Ausbaupotential.

Ab 2021 würde die fünfprozentige Degression der Geothermie eine verlässliche Entwicklungsgrundlage entziehen. Daher hat die BVG folgende Vorschläge für den Ausbau der erneurbaren Energien vorgestellt:

Der Degressionsmechanismus soll angepasst werden und  der aktuelle Strompreis von 25,2 ct/kWh somit beibehalten werden. Die fünfprozentige Degression macht die Projekte der Erdwärme wirtschaftlich unkalkulierbar. Deshalb schlägt die BVG eine Degression gekoppelt an das Ausbauziel von 100 MW Strom vor.

Des Weiteren sollen die EEG-Zuwendungen durch gezielte Fördermechanismen (z.B. Flexibilitätszuschlag) eingespart werden und Projekte gefördert werden, die gleichzeitig Strom und Wärme oder Kälte produzieren.

Durch ein Programm zur Kreditrisikoabsicherung sollen darüber hinaus Projektentwicklungszeiten gekürzt werden und Stromgestehungskosten gesenkt werden. (as)

 

Quelle:

https://www.geothermie.de/aktuelles/nachrichten/news-anzeigen/news/mit-geothermie-energie-und-waermewende-sichern.html?tx_news_pi1%5BactbackPid%5D=10&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=54a77af6c8cb053208baffbbef86f241