WFG sieht Energiewende nur mit Tiefengeothermie machbar

07.11.2013 | Marktentwicklung, Politik | Elena Dittmann

Das Wirtschaftsforum Geothermie e.V. (WFG) äußert sich besorgt über die Koalitionsverhandlungen in der Arbeitsgruppe Energie, welche einen radikalen Umbau des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) befürwortet.

Laut der heutigen Pressemitteilung des Wirtschaftsforum Geothermie e.V. sei eine erfolgreiche Energiewende nur mit Tiefengeothermie möglich. Der angedachte radikale Umbau des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) oder die Einführung einer Einheitsvergütung für erneuerbar erzeugten Strom, könne nicht nur für die erfolgreiche Entwicklung der Tiefengeothermie, sondern auch anderer Erneuerbaren Energiequellen in Deutschland das Aus bedeuten.

„Die Tiefengeothermie ist der Newcomer unter den Erneuerbaren Energien. Sie hat aufgrund ihrer geologischen, physikalischen und hydraulischen Komplexität derzeit noch einen anderen Entwicklungsstand, als Massentechnologien wie Photovoltaik oder Windkraft. Diese werden bereits seit Jahrzehnten erforscht und flächendeckend im Praxisbetrieb eingesetzt. Der Tiefengeothermie muss man ebenfalls diesen Entwicklungspfad zugestehen“, sagt Dr. Erwin Knapek, Vorsitzender des WFGs.

Das WFG betont, dass die Tiefengeothermie erst seit wenigen Jahren am deutschen Energiemarkt aktiv sei und weise jedoch bereits bedeutende technische und wirtschaftliche Erfolge auf.  Als Verband der Tiefengeothermie-Unternehmen macht das WFG nun in einem aktuellen Schreiben an die Arbeitsgruppe Energie darauf aufmerksam.