Wien will in neuem Stadtteil auf Geothermie setzen

01.04.2011 | Internationale Projekte

Die derzeit 10 Prozent Atomstrom in Wien sollen durch Geothermie und Solarkollektoren ersetzt werden. Die Geothermie soll dabei in Aspern, einem Stadtentwicklungsprojekt in Wien zum Einsatz kommen

Die Stadt Wien will mit Hilfe des Geothermie-Kraftwerks in der neu geplanten Seestadt Aspern im Osten von Wien, 20.000 Wohnungen mit Strom zu versorgen. "Neue Wege der Energiepolitik" kündigte der Wiener Bürgermeister Michael Häupl in einer Mitteilung im Gemeinderat an.

Die in Aspern geplante Geothermie-Anlage soll eine thermische Leistung von 18 MW darstellen. Die Anlage mit einer Bohrtiefe von 3.400 Metern soll 120 Liter 110 °C heißes Wasser pro Sekunde fördern und sowohl thermische wie auch elektrische Energie liefern.

Die voraussichtliche Wärmeabgabe beträt etwa 130.000 MWh/Jahr. Diese sollen für das Stadtentwicklungsgebiet Flugfeld Aspern mit bis zu 8.500 Wohnungen und Betriebe bereitgestellt werden. Die Machbarkeitsstudie und Geothermische Simulation wurden von der Schweizer Firma Geowatt für die Asperner Flugfeld Süd, Entwicklungs- und Verwertungs-AG, Wien in 2006 erstellt.

Quelle: kurier.at, www.wien.gv.at