Zweite Bohrung in Aschheim begonnen

23.02.2009 | Reservoirerschließung, Hydrogeothermie | Enerchange

Die drei Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim aus dem Münchner Umland sind mit dem ersten interkommunalen Geothermieprojekt auf dem Weg zu einer klimaschonenden Wärmeversorgung.

Am 18.2.2009 wurde mit der zweiten Bohrung, der Reinjektionsbohrung Th2, in der Gemeinde Aschheim begonnen. Bis die große Bohranlage aus Italien geliefert werden kann werden die ersten 250 Bohrmeter mit einer kleineren Anlage bewältigt werden.

Die erste Bohrung Th1 wurde Ende des letzten Jahres erfolgreich abgeschlossen. Die Auswertungen bestätigten, dass die geologischen Voraussetzungen für die Realisierung des Großprojektes zur Wärmeversorgung der drei Gemeinden erfüllt sind. In 2630 Metern Tiefe stieß man auf das erwartete 83 °C heiße Wasser und auch die Förderrate von mindestens 50 Liter/ Sekunde entsprach den Prognosen.

Der lokale Energieversorger AFK-Geothermie GmbH will im April mit den Bauarbeiten für die Energiezentrale und das ca. 9 Kilometer lange Transportleitungsnetz beginnen. Schon in der nächsten Heizperiode sollen die ersten Haushalte mit geothermischer Wärme versorgt werden.