Vor knapp zwei Wochen ist in Traureut beim dritten Reinigungslift eine Sonde abgerissen. Durch die Bergung der Sonde aus über 4.550 Metern Tiefe haben sich die Arbeiten für den geplanten Ergiebigkeitstest des Geothermieprojekts um etwa vierzehn Tage verzögert.
Mit Blick auf die Ende Oktober anstehende Bürgerbefragung melden sich in Brühl nun auch die Befürworter des Geothermieprojekts zu Wort. Die nördlichen Nachbarn der Brühler sehen das Projekt eher gelassen.
„Welche Auswirkungen hat Geothermie auf die Umwelt“? Fragen wie diese und etliche andere beantwortet seit Februar 2012 das Unternehmen Enex Power am Geretsrieder Gymnasium.
Das Überlandwerk Groß-Gerau (ÜWG) will mit den Messungen die bisherigen Voruntersuchungen komplettieren und so den bestmöglichen Standort für das geplante Geothermiekraftwerk im Kreis Groß-Gerau finden.
Ab Mitte November geht es endlich los: das neue Bohrgerät der Firma MD Drilling soll dann aufgestellt werden, so das Unternehmen Enex in der Süddeutschen Zeitung. Im Aufsuchungsfeld Geretsried südlich von München sind zwei Bohrungen geplant.