Die Bohrung in Weilheim sollte nach Ende der Bohrbarbeiten getestet werden. Die Projektleitung musste jedoch feststellen, dass auf Grund starker Gasentwicklung im Bohrloch, Testarbeiten technisch nicht möglich sind.
Der italienische Energieversorger Enel Green Power ist Ende März aus dem Geothermieprojekt in Weilheim ausgestiegen und hat seine Anteile verkauft. Unter dem neuen Gesellschafter erfolgen jetzt die Tests der ersten abgeteuften Bohrung.
Nach Angaben von Enel Green Power ist die festgestellte Fündigkeit der ersten Bohrung, basierend auf einem Drill Stem Test, zu gering, so dass Enel Green Power das Projekt in Weilheim beenden will.
Die erste Bohrung von Deutschlands größtem Tiefengeothermieprojekt liegt im Zeitplan. Probleme seien bislang keine aufgetreten, erklärte der Projektleiter von Enel Green Power, Antonio Marabotto, in einem Interview im Kreisboten.
Seit Freitag den 21. Oktober wird in Weilheim das südwestlichste Geothermieprojekt des bayerischen Molassebeckens gebohrt. Der Malm soll in 4.100 Meter Tiefe erschlossen werden, die Bohrung soll eine Länge von 5.300 Meter haben.
Seit 2014 steht das Geothermieprojekt Bernried in Warteposition. Sollten die Bohrungen im benachbarten Weilheim erfolgreich sein, könnte das den langersehnten Startschuss für Bernried bedeuten.
Bei der Vorstellung des im Weilheimer Ortsteil Lichtenau geplanten Geothermieprojektes im Stadtrat, erhielt der italienische Energieversorger Enel breite Zustimmung, berichtet der Weilheimer Merkur in seiner Wochenendausgabe.
Seit Jahren laufen die Planungen für Deutschlands größtes Geothermie-Projekt im oberbayerischen Weilheim. Nun steht die Umsetzung unmittelbar bevor. Noch in diesem Jahr soll gebohrt werden.
Trotz positiver Stellungnahme des Bauausschusses konnte sich der Stadtrat in Weilheim nicht zu einer Entscheidung über den Bauantrag von Erdwärme Oberland durchringen.