Am Bohrloch des Geothermieprojektes in Basel-Kleinhüningen sind im Hinblick auf weitere Erkenntnisse ab dem 22. Januar 2009 Messungen im Bohrloch geplant. Diese sollen dann in die Risikoanalyse einfließen. Weitere Erschütterungen sind in diesem Zusammenhang nicht zu erwarten.
Über den Kredit von 810 000 CHF., den die Regierung für die Risikoanalyse beantragt hat, wird der Grosse Rat voraussichtlich im Herbst entscheiden, weitere 400 000 CHF. steuern der Bund und die Geopower AG bei. In Dialogen sucht die Regierung das Gespräch mit der Bevölkerung.
Seit rund einem Jahr ruht das Basler Geothermieprojekt. Die Zukunft des HDR-Projekts hängt von einer Risikoanalyse ab, die der Kanton Basel-Stadt zu Beginn 2008 in Auftrag geben wird. Deren Resultate werden frühestens Ende 2008 vorliegen.
Im Zusammenhang mit den versicherungstechnischen und rechtlichen Aspekten haben die Basler ein Schadenperimeter erarbeitet um aufzeigen zu können, wo Schäden als Folge der Erdstösse möglich sind. 400 Schadensfälle wurden bereits abgeschlossen.
Am Montag, den 26. Februar 2007 gaben Ralph Watzel, Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB), und Wolfgang Brüstle, Leiter des Landeserdbebendienstes im LGRB, in einer Pressekonferenz Ihre Einschätzung zu den schweizerischen Ursachenberichten ab und stellten sich erstmals den Fragen der Presse.
Die Beben, die im Dezember vergangenen Jahres um Basel und in Südbaden die Erde erzittern ließen, brachten der Geothermie den Ruf ein, zu unnatürlichen Erdbeben zu führen. Doch wie ein Blick in die Statistik zeigt, ist die Geothermie kein Einzelfall. Auch durch Wasserkraft, Gas- und Kohlegewinnung hat der Mensch in den letzten Jahrzehnten weltweit