Schweizer Nationalrat verhindert geschlossen Förderstopp für erneuerbare Energien-Projekte

18.06.2021 | Finanzierung | Enerchange

Der Nationalrat will auch nach 2022 den Ausbau der Windkraft, Wasserkraft, Biogasanlagen, Geothermie und Photovoltaik zur sauberen Stromgewinnung fördern. Sie sollen mit nun beschlossenen einmaligen Investitionsbeiträgen ab 2023 weiter unterstützt werden.

Da die bisherige kostenorientierte Einspeisevergütung (KEV) Ende 2022 ausläuft, drohte anschließend ein Förderstopp für erneuerbare Energien-Projekte. Die Initiative von Bastien Girod (Grüne/ZH) wurde nun von beiden Parlamentskommissionen mit 187 zu 3 Stimmen (bei drei Enthaltungen) angenommen.

Dabei handelt es sich um eine Übergangslösung. Der Bundesrat lehnt sie zwar ab, verzichtet aber aufgrund der klaren Mehrheitsverhältnisse auf eine Abstimmung. Die Kommissionssprecherin Susanne Vincenz-Stauffacher spricht sich für die Übergangslösung aus, da eine nahtlose Lösung ab 2023 illusorisch sei.

Bei der Gesetzesinitiative stehen Wasserkraft und Solarenergieprojekte im Vordergrund. Aber auch die anderen erneuerbaren Energien sollen von der neuen Regelung profitieren.