Das trinationale Energie-Netzwerk TRION mit Sitz in Kehl wird im Rahmen der kommenden Internationale Geothermiekonferenz ein deutsch-französisch-schweizerisches Forum zur Geothermie am Oberrhein organisieren.
Die Daldrup & Söhne AG hat den Anteil von 50 Prozent der Pfalzwerke am Geothermiekraftwerk in Landau erworben und verfügt damit über einen Anteil von 90 Prozent an der Betreibergesellschaft geox. Dies teilte die Daldrup & Söhne AG heute in einer Pressemeldung mit.
Die Stadt Landau in der Pfalz und geo x als Betreiberfirma der Geothermieanlage in Landau haben einen öffentlich-rechtlichen Vertrag über Lärmschutz- und Begrünungsmaßnahmen geschlossen. Dies wurde im Rahmen eines Pressegespräches verkündet.
Die ursprünglich für 2013 geplante dritte Bohrung in Landau wird sich vermutlich ins nächste Jahr verschieben. Gleichzeitig prüft der neue Anteilseigner des Kraftwerks, Daldrup & Söhne, den Erwerb weiterer Anteile an der Anlage.
Daldrup & Söhne hat über ihre Tochter Geysir Europe 40 Prozent der Anteile an der Kraftwerksgesellschaft geo x von der EnergieSüdwest erworben. Zudem haben die Parteien eine Kaufoption für die Geysir für weitere zehn Prozent vereinbart.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller haben sich Ende letzter Woche in Zeitungsbeiträgen deutlich pro-Geothermie geäußert.
Die Zukunft des Geothermiekraftwerks in Landau schien schon gesichert: Am Freitag meldete der Südwestrundfunk voreilig den Einstieg des Unternehmens Daldrup & Söhne als neuer Gesellschafter in die Betreibergesellschaft, musste dann aber wieder zurückrudern.
Mit der Ankündigung der EnergieSüdwest AG, sich nicht an den Kosten für eine Entlastungsbohrung beteiligen zu wollen, drohte dem Geothermiekraftwerk in Landau das Aus.
Nach fast zweieinhalb Jahren endete letzte Woche das Mediationsverfahren zum Geothermieprojekt Landau. In einem jährlich tagenden Geothermieforum werden zukünftig die noch offenen Sachverhalte von den Mediationsteilnehmern weiter begleitet.
Am Montagnachmittag beschloss der Aufsichtsrat des Landauer Energieversorgers EnergieSüdwest, sich nicht an den Kosten für eine dritte Bohrung für das örtliche Geothermiekraftwerk zu beteiligen. Damit steht der Weiterbetrieb der Anlage in Frage.