3D-Seismik im Holzkirchen gibt dem Projekt Rückenwind

27.07.2011

Die Prognosen für den Untergrund unter Holzkirchen (Oberbayern) sind gut – nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung soll die Entscheidung fallen.

In 4.750 Metern unter Holzkirchen liegt der Malmkarst. In dieser wasserführenden Gesteinsschicht kann bis zu 160 Grad Celsius heißes Wasser enthalten sein. Nach positiven Ergebnissen der 3D-Seismik wartet der Gemeinderat auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung, die im Herbst vorliegen soll, bevor die Entscheidung für das Geothermie-Projekt (1,2,3) fallen kann.

Die Firma Erdwerk hat anhand der seismischen Untersuchungen tektonische Störzonen im Malm ausgemacht, an denen sich das Thermalwasser besonders gut zirkulieren kann und die entscheidende Hotspots darstellen. Diese Störungen des Jura Kalksteins sind etwa vor 25 bis 40 Millionen Jahren aktiv gewesen. An diesen Stellen werden Schüttungen von 80 bis 120 Litern pro Sekunde erwartet. Gebohrt werden soll in die 600 bis 700 mächtige Malmschicht mit einer Bohrlänge von 5.000 Metern. (va)

Quelle: www.merkur-online.de