Norddeutsches Becken

Groß Schönebeck (in-situ-Geothermielabor)

Groß-Schönebeck

Die Forschungsplattform Groß Schönebeck des Deutschen GeoForschungsZentrums liegt 50 km nordöstlich von Berlin am südlichen Rand des Norddeutschen Beckens. Sie dient als Referenzstandort für die Entwicklung geothermischer Technologien für hydrothermale Speichergesteine mit geringer Durchlässigkeit. Zwei Forschungsbohrungen erschließen Horizonte in Tiefen zwischen 3,9 und 4,4 Kilometern bei Temperaturen um 150 °C. Vom Reservoir bis zur Kilowattstunde können hier alle Stufen geothermischer Energiebereitstellung unter natürlichen Bedingungen untersucht werden: von der Erkundung potentieller geothermischer Reservoire, ihrer bohrtechnischen Erschließung und ingenieurtechnischen Behandlung bis hin zur effizienten Wandlung der Energie in Wärme und/oder Strom.

Status
beendet

Neuruppin

Bohrarbeiten in Neuruppin; Quelle: http://www.geothermie.de/

Seit 2007 ist das geothermale Fernwärmekraftwerk in Betrieb. Das Tiefengrundwasser hat zudem eine heilende Wirkung, sodass es im Thermalbad "Gesundbrunnen" eine weitere Nutzung findet.

Status
in Betrieb
Installierte thermische Leistung in MW
2,1

Waren (Müritz)

In Waren an der Müritz befindet sich das erste deutsche Erdwärme-Kraftwerk im Megawatt-Leistungsbereich. Die Inbetriebnahme fand 1984 durch die damalige DDR-Regierung statt, als Versuch unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden.

Status
in Betrieb
Installierte thermische Leistung in MW
0,5

Neustadt-Glewe

Erdwärme Neustadt-Glewe

Die erste Bohrung wurde in Neustadt-Glewe bereits 1988 bis in 2.455 Meter Tiefe niedergebracht. Ein Jahr später folgte die zweite Bohrung mit 2.335 Metern. Ziel war die Wärmeversorgung des ortsansässigen Lederkombinats. Die deutsche Wiedervereinigung und die damit verbundene Auflösung des Kombinats stoppten das Erdwärmeprojekt zunächst.

Status
in Betrieb
Installierte thermische Leistung in MW
5

Hannover

Genesys-Bohrung Geozentrum Hannover

Das Geothermie-Pilotprojekt GeneSys (Generierte Geothermische Energiesysteme) wurde von der BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) sowie dem LIAG (Leibniz Institut für Angewandte Geophysik) durchgeführt.

Status
ruhend