Die Deutsche ErdWärme entwickelt derzeit das Geothermieprojekt in Graben-Neudorf. In rund 3.800 Metern Tiefe liegt hier ein vielversprechendes Tiefenwasserreservoir im Bundsandstein. Die erste Bohrung konnte bereits erfolgreich niedergebracht werden und lässt Temperaturen von über 160 Grad Celsius erwarten. Anfang 2023 wurde mit den Vorbereitungen zum Kraftwerksbau begonnen, welches die Gemeinde Graben-Neudorf zunächst mit Strom, nach dem Bau eines Fernwärmenetzes auch mit Wärme versorgen soll.
Die beiden regionalen Energieunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg AG und MVV Energie AG planen gemeinsam im Gebiet "Hardt", das zwischen den Städten Mannheim, Heidelberg und Speyer gelegen ist, die Potentiale der Geothermie zu erkunden.
Das badische Brühl befindet sich südlich von Mannheim. Das dort in der Entwicklung befindliche Geothermieprojekt wurde bereits 2006 angestoßen. Die erste Bohrung ist bereits abgeteuft und fündig.
Das Geothermiekraftwerk in Insheim war die zweite privatwirtschaftlich finanzierte Anlage zur Stromerzeugung im Oberrheingraben. Der Projektentwickler Bestec hat hier die Erfahrungen aus Landau umgesetzt.
Bei Bohrungen nach Mineralwasser traf der Coca-Cola-Konzern 1979 auf heißes Tiefengrundwasser. Weitere Bohrungen, mit dem Ziel der geothermischen Nutzung, wurden 1983 und 1984/85 niedergebracht. Mit den ersten Zirkulationsversuchen konnte 115 Grad Celsius heißes Wasser mit 15 Liter pro Sekunde zutage gefördert werden. Mittlerweile wird in Bruchsal mit einer Kalina-Anlage Strom produziert.