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EnBW Energie Baden-Württemberg AG
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Die EnBW und die MVV planen im Oberrheingraben zwischen den Städten Mannheim, Heidelberg und Speyer die geothermischen Potentiale zu erkunden. Das sogenannte Gebiet "Hardt" beträgt ungefähr 270 km2. Das Ziel des Projektes wird es sein, Erdwärme in das Fernwämeverbundnetz in der Region einzuspeisen und somit einen Beitrag für die CO2-neutrale Wärmeversorgung zu leisten. Hierfür wird das Gebiet erkundet und an den geeigneten Flächen werden Geothermiekraftwerke entstehen.
Im September 2019 wurde ein gemeinsamer Antrag bei der zuständigen Landesbehörde, dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) am Regierungspräsidium Freiburg eingereicht. Der gemeinsame Antrag zielte auf eine Erteilung der Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme im Projektgebiet ab. Dieser Antrag wurde im März 2021 erteilt und somit können die Unternehmen mit der Prüfung des vorhandenen Potentials starten.
Der erste Schritt der beiden Projektbeteiligten wird es sein, ein gemeinsames Unternehmen mit Sitz in Schwetzingen zu gründen. Außerdem sollen in den kommenden 18 Monaten im kompletten Aufsuchungsgebiet grundlegende geologische und hydrogeologische Voruntersuchungen durchgeführt werden. Die Unternehmen werden hierfür ausschließlich analytische und sensorische oberirdische Messverfahren, sowie Laboruntersuchungen von Wasserproben aus vorhandenen oberflächennahen Brunnen nutzen. Die neuen Daten werden mit bereits vorhandenen Messdaten abgeglichen und ausgewertet. Ziel der ersten Projektphase ist die Prüfung und Bewertung des Gebietes, um zu einem späteren Zeitpunkt potentielle Standorte ableiten zu können.
Von Januar 2023 bis Februar 2023 wurde das Aufsuchsgebiet um Schwetzingen durch seismische Messungen erkundet. Es folgte eine Interpretation der Daten.