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Neben einer Wende bei der Stromproduktion ist gerade der Bereich der Wärmeversorgung entscheidend für eine klimafreundliche Zukunft. In Bayern gibt es auf diesem Weg aber noch viele Baustellen, wie eine aktuelle Anhörung im Bayerischen Landtag zeigte. Gefordert wurde unter anderem eine staatliche Risikoabsicherung für die Tiefengeothermie.
Das Karlsruher Unternehmen Vulcan Energy hat mit den Aktivitäten zum Aufbau der Bohranlage in Schleidberg bei Landau begonnen. Der Start der Bohrarbeiten ist für das zweite Quartal 2025 geplant. Mit dem Projekt soll die Herstellung von Lithium mit der Gewinnung von Fernwärme aus Tiefengeothermie für die Haushalte in der Region kombiniert werden.
Im Auftrag der Wärmewerk Wörth GmbH startet das polnische Unternehmen Geofizyka Torun am kommenden Montag, 10. Februar, im Stadtgebiet von Wörth (Rheinland-Pfalz) sowie in den Gemeindegebieten von Hagenbach, Jockgrim und Kandel mit einer 3D-Seismik.
Der Landkreis München macht es vor, wie die Wärmewende gelingen kann: Von der gesamten Wärmeleistung, die in Deutschland aus Geothermie verfügbar ist, entfällt über die Hälfte auf diese Region. 26 Prozent des gesamten Wärmebedarfs im Landkreis München kommt so inzwischen aus Erneuerbare Energien. Deutschlandweit sind es erst knapp 18 Prozent.
In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt fordert Dr. Karin Thelen, Präsidentin des Bundesverbands Geothermie, dass die Wärmewende deutlich schneller werden muss, damit die Energiewende als Ganzes gelingt. Die neue Bundesregierung sollte die weitere Beschleunigung der Geothermie laut Thelen direkt in ihr 100-Tage-Programm aufnehmen.
In einer Arbeitsgemeinschaft haben sich acht Kommunen im Südosten des Landkreises München zusammengeschlossen, um gemeinsam an der Weiterentwicklung der Wärmeversorgung in ihren Kommunen zu arbeiten – mit einem großen Schwerpunkt auf der Geothermie. Jetzt haben offiziell die Arbeiten an den kommunalen Wärmeplänen für die acht Kommunen begonnen.
Der Stadtrat von Bad Bevensen im niedersächsischen Landkreis Uelzen hat sein Geothermie-Vorhaben gestoppt. Mit einer Stimme Mehrheit brachten CDU, FDP und eine Abgeordnete der „Bürger für Bad Bevensen“ einen Antrag durch, der das Projekt beendet. Das niedersächsische Umweltministerium reagiert verärgert und prüft rechtliche Schritte.
Niederbayern ist bei der Nutzung erneuerbarer Energien absoluter Spitzenreiter in Bayern: Knapp 90 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs wird dort rechnerisch schon heute mit regenerativen Energien erzeugt. Beim jüngsten Energiewende-Treffen stand die Tiefengeothermie im Fokus.
Ein sächsisches Vorzeigeprojekt macht sich ans Werk, für eine langfristige, heimische Wärmeerzeugung im Vogtland zu sorgen. Um in Erfahrung zu bringen, wie die Wärme unter uns optimal zur Gewinnung von preisstabiler heimischer Energie genutzt werden kann, beginnt das Projekt „Ostvogtland Wärme“ voraussichtlich Anfang März mit der Erkundung.
Der Geologische Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen hat zu einer Informationsveranstaltung über die Forschungsbohrung zur Erkundung des Erdwärmepotenzials in Krefeld eingeladen. Auf dem Parkplatz des Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz soll die Bohrung erfolgen. Nun erhielten die Anwohner die Gelegenheit, ihre Fragen zu der Bohrung zu stellen.
Die Erdwärmebranche erwartet einen Boom im Südwesten, berichtet der baden-württembergische Staatsanzeiger. Die Tiefengeothermie könnte dabei nach Ansicht von Branchenvertretern eine wesentliche Rolle für die Wärmewende spielen. In Baden-Württemberg sind nach Jahren des Stillstands nun 16 neue Projekte in der Vorbereitung.