Seit inzwischen fast 30 Jahren fördert die Geothermie-Anlage der Erdwärme Neustadt-Glewe GmbH Thermalsole aus 2.450 Metern Tiefe. Die dabei gewonnene Erdwärme wird für das Fernwärmenetz der Stadt Neustadt-Glewe genutzt.
Mitte April fiel der Startschuss für die Bauarbeiten an der neuen Fernwärmeverbindung zwischen Grünwald und Oberhaching-Laufzorn. Die geplante Trasse verläuft durch den Grünwalder und Perlacher Forst und schließt in Grünwalds Norden an das bestehende Netz an.
Der kommunale Wärmeversorger GEOVOL erfuhr im Jahr 2022 einen außerordentlich hohen Andrang an Neukunden. Die Anschlussleistung stieg auf rund 70 Megawatt und hat sich damit gegenüber 2012 verdreifacht.
Seit einer Woche steht das Geothermiewerk Holzkirchen still. Wieder einmal ist die Pumpe kaputt – der fünfte Defekt in vier Jahren. Ein teueres Unterfangen für die Gemeindewerke in Holzkirchen: Etwa 15 000 Euro täglich verlieren sie durch die fehlende Einspeisevergütung.
Bis 2027 soll das Fernwärmenetz in Unterhaching vollständig ausgebaut sein, sodass bis spätestens 2028 alle Bürger:innen der Gemeinde die Möglichkeit haben, die klimafreundliche Wärme aus der Tiefe zu nutzen.
In unserer Reihe von Interviews zu Fernwärmepreisen im Münchner Raum bestätigt Wolfgang Geisinger, Geschäftsführer der Geothermie Unterhaching GmbH & Co KG südlich von München, dass ein hoher Anteil von Geothermie in der Fernwärmeproduktion den Preisanstieg mildert.
Ebenso wie die anderen von uns befragten Geothermieunternehmen aus dem Münchner Raum berichtet auch Christian Maier, Geschäftsführer der Energiewende Garching GmbH & Co.
Der Bayerische Rundfunk berichtete am Montag dieser Woche, dass Fernwärme im Münchner Umland teilweise nur halb so viel koste wie in München. Das liege am teils sehr hohen Anteil geothermischer Energie. Wir haben dazu mehrere Geothermieunternehmen befragt.