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Deutsche ErdWärme GmbH & Co. KG
Stephanienstr. 55
76133 Karlsruhe
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E-Mail: info [at] deutsche-erdwaerme.de
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Weitere Projekte der Region
Graben-Neudorf ist ein geothermisches Projekt der Firma Deutsche ErdWärme GmbH im Kreis Karlsruhe. Im Mai 2018 wurde für das Projekt in Graben-Neudorf mit der geologischen Analyse von bereits vorhandenen Messergebnissen aus vorangegangenen 2D- und 3D-Seismiken begonnen. Es folgte die Bewilligung der Aufsuchungserlaubnis für das Aufsuchungsgebiet Erlich durch das Bergamt Freiburg im September und die Bauvoranfrage im Oktober 2019.
Neben weiteren geothermischen Projekten in der Region, ist Graben-Neudorf hinsichtlich der Planung und Erkundung am weitesten fortgeschritten. Basierend auf Daten der seismischen 3D-Messung, ermittelte die Deutsche ErdWärme GmbH ein potenzielles Thermalwasserreservoir in einer Tiefe von ca. 3.500 bis 3.700 Metern. In dem dort angetroffenen Buntsandstein wird mit einer hohen natürlichen Durchlässigkeit und einem Wärmeaufkommen von etwa 160°C gerechnet. Die somit günstigen Bedingungen, ermöglichen den Bau einer Erdwärmeanlage, welche über zwei Tiefenbohrungen einerseits für die Strom- als auch für die Wärmeversorgung genutzt werden soll.
Durch eine Instandsetzung der Erdwärmeanlage würde vor allem die Gemeinde Graben-Neudorf profitieren, insbesondere im Hinblick auf Fördergelder für den Aufbau eines Wärmenetzes sowie für eine erfolgreiche Teilnahme am European Energy Award. Nach einem Beschluss der Gemeinde Graben-Neudorf im Jahr 2020 sich für den Energy Award zu bewerben, wurde die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe GmbH mit einer Untersuchung des lokalen Wärmebedarfs sowie mit der Planung von Wärmenetzen beauftragt.
Im Folgejahr wurde die umliegende Bevölkerung, etwa auf dem Frühjarsmarkt, der digitalen Sprechstunde, einem Webinar und zwei Informationsveranstaltungen umfassend über das geplante Geothermieprojekt informiert. Auch konnten der Hauptbetriebsplan eingereicht und das Grundstück für die Anlage an der Ernst-Blickle-Straße erworben werden. In Folge der Bestätigung des Hauptbetriebsplans 2021 konnte mit dem Bohrplatzbau begonnen werden, welcher im Mai 2022 fertiggestellt wurde. Der Bau des Bohrplatzes wurde im Mai 2022 abgeschlossen.
Am 15. Mai 2022 wurde die erste Bohrung, nach dem Multi-Barrieren-Konzept, abgeteuft. Im August 2023 wurden Temperaturen von über 200 Grad Celsius in bis zu 3.600 Meter Tiefe gemessen. Ab dem 25. Juni 2024 werden Injektionstests zur Aufnahmefähigkeit der bestehenden Bohrung TH1 durchgeführt. Nach Plan, soll die zweite Bohrung TH2, ebenfalls nach dem Multi-Barriere-Konzept aufgebaut, 2025 abgeteuft werden. Der Kraftwerksausbau soll 2026/27 begonnen werden, so dass die Erdwärmeanalge 2027/28 in Betrieb genommen werden kann.