BGR unterstützt Kenia

28.09.2011

Die BGR startet im November ein neues Geothermie-Projekt im nördlichen Rift Valley in Kenia.

Im Rahmen des GEOTHERM-Programms wird die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Kenia bei der Erschließung von geothermischen Vorkommen unterstützen. Die staatliche Geothermal Development Company (GDC) will um den Vulkan Silali im nördlichen Rift Valley geothermische Explorationsarbeiten durchführen. Dabei soll der ostafrikanische Grabenbruch mit einer Thermalkamera überflogen werden. Im Vergleich mit Satellitenbildern lassen sich durch diese Fernerkundung geologische Informationen ableiten, die eine schnellere und gezieltere Exploration ermöglichen.  
Kenia deckt zurzeit circa 22 Prozent seines Energiebedarfs über Erdwärme.
„Die kenianische Regierung hat zur Deckung des immensen Elektrizitätsbedarfs beschlossen, die Nutzung geothermischer Energie bis 2018 auf 1000 MW auszubauen“, so Franca Schwarz, Leiterin des BGR-Fachbereichs Internationale Zusammenarbeit.

Das GEOTHERM-Programm existiert seit 2003 und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Es unterstützt weltweit mehrere Partnerländer im Ausbau ihrer geothermischen Potentiale. Im Bereich der technischen Beratung werden geowissenschaftliche Standortuntersuchungen unterstützt. Außerdem umfasst das Programm die Politikberatung von Entscheidungsträgern sowie die Bewertung geothermischer Standorte. Zudem gibt es Hilfestellung bei der Identifikation finanzieller Optionen. Alle Maßnahmen dienen als Grundlagen für fundierte Investitionsentscheidungen bei der Standorterschließung im Bereich der Geothermie. (va)

Quelle: www.hannover-zeitung.net