Bohrplätze in Holzkirchen in der Vorbereitung

18.06.2012

Im oberbayerischen Holzkirchen werden die Bohrplätze für die Bohranlage des geplanten Geothermieprojekt vorbereitet. Parallel dazu läuft die Ausschreibung für die Bohrungen. In vier Jahren soll die Anlage Energie produzieren.

Nach den abgeschlossenen seismischen Untersuchungen (1, 2) haben sich zwei Bohrplätze für die Errichtung des Bohrturms und die Druchführung der Bohrarbeiten herauskristallisiert. Diese - an der Alten Au (an der B 318) und am Otterfinger Weg neben der Bahntrasse - werden jetzt auf die Standfestigkeit für eine Bohranlage geprüft. „Bis in eine Tiefe von 60 Metern wollen wir wissen, wie stabil der Grund ist“, sagt Albert Götz, Geschäftsführer der Holzkirchner Gemeindewerke. Rund 50.000 Euro kosten diese Untersuchungen. Geplant ist mit einer Anlage mit 450 Tonnen Hakenlast, die geothermische Energie des Malm zu erschließen.

Auch die Ausschreibung für die Bohrungen sind bereits in der Vorbereitung. Bis im Herbst wolle man wissen, welche Firma in Holzkirchen bohrt, sagt Götz. Schon jetzt gebe es Gespräche mit Kandidaten. „So viele gibt es da nicht“, sagt Götz, „die Tiefe, die wir anpeilen, das kann nur eine Handvoll Unternehmen in ganz Europa.“ In Holzkirchen wird die bisher tiefste Bohrung im süddeutschen Molassebecken geplant. Laut aktuellem Zeitplan soll mit den Bohrarbeiten am ersten Standort in der Alten Au in einem Jahr am 17. Juni 2013 begonnen werden. (js)

Quelle: Münchner Merkur