Bohrplatz in Basel wird zurückgebaut

21.12.2010

Die Geopower Basel AG hat am 10. Dezember 2010 beim Bauinspektorat ein Rückbaugesuch für den ehemaligen Bohrplatz eingereicht. Die mikroseismische Überwachung der Bohrung wird weitergeführt.

Die im Auftrag des Kantons Basel-Stadt durchgeführte Risikoanalyse zum Geothermieprojekt legte im Jahre 2009 dar, dass der Standort Basel unter dem Aspekt des seismischen Risikos und auf der Basis der heute verfügbaren Technik nicht geeignet ist, um ein geothermisches Reservoir im kristallinen Grundgebirge künstlich zu erzeugen und zu nutzen. Auf Grund dieser Ergebnisse hat das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt am 8. Dezember 2009 entschieden, das Projekt Deep Heat Mining in der beabsichtigen Form definitiv zu stoppen. Um die Geothermiebohrung  stillzulegen, will die Geopower Basel AG jetzt den ehemaligen Bohrplatz zurückbauen.

Für das Stilllegen der Bohrung wird das Bohrloch an seinem oberen Ende verschlossen. Dies führt im Bohrloch zu einem natürlichen Druckaufbau bis zum ursprünglich im Gebirge vorhandenen Druck. Gleichzeitig wird die mikroseismische Überwachung des stimulierten Reservoirs fortgesetzt, bis stabile Druckverhältnisse erreicht sind. Das Verschliessen der Bohrung erfolgt mit einer Technik, welche den Zugang zum Bohrloch jederzeit wieder erlaubt, sollte dies aus operativen oder wissenschaftlichen Gründen nötig oder erwünscht sein. Das ehemalige Bohrplatzgelände in Kleinhüningen wird so hergerichtet, dass auf dem Gelände eine andere Nutzung ohne Einschränkungen möglich ist. (va)

Quelle: Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt