Deutsche Unterstützung für die geothermische Entwicklung in Ostafrika

17.05.2012

Zwei deutsche Firmen haben von der African Union Commission in Kooperation mit der KfW-Bank den Auftrag für den Aufbau und die Abwicklung der Geothermal Risk Mitigation Facility erhalten, die die Projektentwicklung in Ostafrika unterstützen soll.

Pöyry Deutschland GmbH hat in Zusammenarbeit mit der Geothermal Engineering GmbH (GeoT) einen Beratungsvertrag mit der African Union Commission (AUC) in Kooperation mit der KfW Entwicklungsbank für den Aufbau und die Abwicklung der Geothermal Risk Mitigation Facility (GRMF) für Ostafrika abgeschlossen. Der Vertrag wurde im April 2012 unterzeichnet und hat eine Laufzeit von 48 Monaten.

Das Ziel der GRMF ist es, die Identifizierung und Entwicklung von geothermischen Potentialen zur Stromerzeugung in Äthiopien, Kenia, Rwanda, Uganda und Tansania zu unterstützen. Die geothermische Projektentwicklung in diesen Ländern wird durch Fördermittel von der Deutschen Regierung und der Europäischen Union in Höhe von 50 Millionen EUR unterstützt. Auf Grund ihrer großen Erfahrungen mit internationalen Ausschreibungs- und Vergabeprozessen sowie ihrer weitreichenden Kenntnisse im Hinblick auf geothermische Projektentwicklungen wurden Pöyry und GeoT als Bestbieter ausgewählt, um die AUC als GRMF-Consultant bei der Bewertung und Auswahl geeigneter Bewerber zu unterstützen.

Der Leistungsumfang des GRMF-Consultants umfasst die Erstellung eines allgemeinen Handbuchs für Projektentwickler, von Abwicklungsrichtlinien und Vergabedokumenten sowie von Bewertungsmethodiken zur Auswahl von Antragstellern, die sich für die Durchführung von geothermischen Explorations-Studien oder Erkundungsbohrungen in den GRMF Ländern bewerben. Während der Durchführungsphasen werden die geförderten Projekte (Studien und Erkundungsbohrungen) überwacht und ihr Fortgang dokumentiert. Eine regionale geothermische Datenbank wird erstellt und während des Abwicklungszeitraums aktualisiert.

Quelle: GeoT