Dritte Bohrung in Landau geplant

02.04.2012

Mit einer geplanten dritten Bohrung in Landau ist auch die Gefahr einer Insolvenz der Betreibergesellschaft erst einmal gebannt. Der Aufsichtsrat der Energie Südwest hat sich vergangenen Freitag entschieden doch nicht aus dem Geothermie-Projekt auszusteigen.

Für den erfolgreichen Weiterbetrieb des Geothermiekraftwerks der geox GmbH in Landau planen die Gesellschafter Pfalzwerke Aktiengesellschaft und Energie Südwest AG eine Ergänzung der technischen Konzeption der Anlage.

Hierzu soll eine weitere Bohrung niedergebracht werden, die außerhalb der Stadtgrenze verlaufen wird. Durch diese dritte Bohrung werden die beiden bestehenden Bohrungen im Anlagenbetrieb entlastet. Die neukonzipierte Anlage soll mit weiterhin deutlich reduziertem Druck bei gleichzeitig erhöhter Fließrate arbeiten. Damit wird die Betriebssicherheit erhöht und die Wirtschaftlichkeit der Kraftwerksanlage kann wieder hergestellt werden.

Die Durchführung der Umbauten, die auch Maßnahmen zum Schallschutz umfassen werden, soll bis zur Landesgartenschau Landau 2014 abgeschlossen sein. Das Land prüft, die bestehende und nicht mehr vollständig genutzte Bürgschaftslinie wiederherzustellen, um damit das Projekt zu unterstützen. Beim Bund sind für diese dritte Bohrung Fördermittel beantragt. Es wurde bereits ein Förderanteil von 50 Prozent zugesichert. Der Teil der acht Millionen Euro teuren Bohrkosten, den der Bund nicht übernimmt, soll durch Landesbürgschaften abgesichert werden.

Quelle: geo-x, Rheinpfalz