Fracking soll in NRW reguliert werden

28.11.2011

Bis ein Gutachten zu Fracking vorliegt, sind alle Projekte in NRW, die Fracking einsetzen, „auf Eis gelegt“.

In NRW ist die zuständige Genehmigungsbehörde für Bohrungen die Bezirkregierung Arnsberg. Diese hat derzeit einen Erlass erhalten, keine behördlichen Entscheidungen über beantragte Genehmigungen für Erdgasbohrungen zu fällen. Dies betrifft auch Brunnenbauer und Geothermie-Bohrungen, sofern sie Fracking-Methoden einsetzen wollen. Bis Mitte des kommenden Jahres soll ein Gutachten die Risiken in einen Gesamtzusammenhang stellen und damit als Risikostudie fungieren. Es sollen die Auswirkungen auf die Umwelt und mögliche Schadensszenarien darin geklärt werden.

„Der Schutz der Menschen und der Umwelt hat für die Landesregierung oberste Priorität. Daher wollen wir zunächst die Ergebnisse eines umfassenden Gutachtens abwarten, das die Folgen der umstrittenen Fracking-Methode offenlegt. Dieses Gutachten soll im Sommer 2012 vorliegen“, so Umweltminister Johannes Remmel und Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger.

Sofern die Antragssteller für Geothermie-Bohrungen bei Antragstellung erklären, dass sie aktuell und zukünftig auf Durchführung von Frac-Maßnahmen verzichten, kann bereits vor Vorlage des Gutachtens über das Vorhaben entschieden werden. (va)

Quelle: www.koeln-nachrichten.de