Gegen Bernrieder Geothermie-Anlage klagen Fischer

11.10.2011

Zwei Fischer vom Starnberger See haben Klage gegen einen Bescheid des Weilheimer Wasserwirtschaftsamtes eingereicht.

Die beiden Fischer Lorenz Lidl und Johann Bäck aus Unterzeismering haben gegen einen Bescheid des Wasserwirtschaftsamts Weilheim beim Verwaltungsgericht München Klage eingereicht. Bei der Klage geht es um die Genehmigung zum Einleiten von Regenwasser des Betriebsgelände und denn Kraftwerksanlagen in den Rötlbach.
Da dieses kleine Gewässer durch Auwiesen zum Naturschutzgebiet Karpfenwinkel fließt und in den Starnberger See mündet, haben die Fischer Angst, das eventuell Schadstoffe wie Öl die Fischbestände im See gefährden könnten.
Ihr vertretener Anwalt Michael Fingerhut aus München argumentiert in der Klage: „Der Rötlbach werde dauerhaft "mit aus dem Kraftwerk stammenden Schadstoffen" wie Schmutz und Fahrzeugöl belastet werden“.

Lutz Stahl, Geschäftsführer Technik der BE Geothermal, sieht der Anfechtung des Bescheids gelassen entgegen. "Dann müsste man auch gegen Aldi klagen". Die Straßen, Parkplätze und Dächer werden über Tagwasserkanäle entwässert, die mithin im Starnberger See einleiten. Die Oberflächenwässer des Geothermie-Projekts sollen zur Sicherheit kontinuierlich analysiert werden um im Fall einer Belastung den Zufluss absperren zu können. Das Wasser würde dann in Becken gespeichert. (va)

Quelle: www.sueddeutsche.de