Geothermie für Kommunen

20.10.2011

Bei einem Gespräch zwischen Landespolitikern der FDP und parteilosen Bürgermeistern aus ganz Hessen in Wiesbaden war die kommunale wirtschaftliche Betätigung auf dem Energie-Markt wichtigstes Thema.

Auch für Treburs Bürgermeister Jürgen Arnold (parteilos) ist ein größerer kommunaler Handlungsspielraum entscheidend. Die Großgemeinde Trebur hat sich um ein Erlaubnisfeld zur geothermischen Wärmegewinnung beworben. Sind die vorbereitenden Arbeiten erfolgreich, plant die Kommune mit weiteren Partnern ein eigenes Geothermie-Kraftwerk. Neben der Stromproduktion könnte damit auch ein Nahwärmenetz betrieben werden. Durch den Bau solcher Anlagen könnten die Haushalte der Kommunen profitieren.

Der Paragraf 121 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) setzt Kommunen in Sachen „wirtschaftliche Betätigung“ bislang enge Grenzen. Zumindest in puncto Energie sollte für Kommunen mehr wirtschaftliche Betätigung möglich sein, fordern die parteiunabhängigen Bürgermeister. Die Liberalen lehnen eine Konkurrenz der Kommunen zu privatwirtschaftlichen Unternehmen jedoch strikt ab. (ps)

Quelle: Main-Spitze