Mit einer erzielbaren Maximalleistung von bis zu 4,9 MWe (Strom) und 6,88 MWth (Wärme) können pro Jahr mehr als 36 Millionen kWh erneuerbarer Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist und bis zu 15 Millionen kWh Wärme in ein noch zu errichtendes Fernwärmenetz geliefert werden. So kann die Anlage der Silenos Energy in Garching an der Alz bis zu 14.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen. Dabei spart sie bis zu 23.500 Tonnen CO2-Emmissionen pro Jahr ein und trägt wesentlich zur Verbesserung der regionalen CO2-Bilanz bei. Die Strom- und Wärmeproduktion aus Geothermie ist grundlastfähig und steht unabhängig von der Tages- und Jahreszeit und dem Wetter zur Verfügung.
Alzkanal ermöglicht Durchlaufwasserkühlung
Eine Besonderheit der Geothermieanlage ist die Art der Kühlung, die auf Basis einer Durchlaufwasserkühlung wesentlich effizientere Produktionsprozesse ermöglicht. So kann auch mehr Energie aus dem Thermalwasser in Strom umgewandelt werden bei gleichzeitig geringerem Eigenstrombedarf. Bisher laufen alle bestehenden, deutschen Anlagen mit Luftkondensatoren.
Geschäftsführung sehr erfreut über den erfolgreichen Abschluss der Bauphase
"Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme unserer Geothermie-Anlage leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wärme- und Stromversorgung in Garching und im Landkreis Altötting", betont Christian Steinbauer einer der zwei Geschäftsführer der Silenos Energy. "Ein großes Dankeschön gilt allen Beteiligten für diese große Leistung. Unser Generalunternehmer STRABAG Umwelttechnik GmbH hat es geschafft, ein Kraftwerk zu planen und zu errichten, welches die erschlossene geothermische Quelle aus der Tiefe extrem ressourcenschonend, effizient und nachhaltig in Strom und Wärme umwandelt.“
Geschäftsführer Oliver Friedlaender ergänzt: „Die erste Erprobung mit dem aktuell im Abschluss befindlichen Langzeitpump- und Injektionsversuch zeigt uns, dass beide Geothermie-Bohrungen sehr gute hydraulische Eigenschaften mit hoher Produktivität aufweisen. Mit einer Produktionstemperatur leicht unter unserem Erwartungswert von 125 °C und der sehr guten Effizienz unserer ORC-Anlage blicken wir positiv in die Zukunft und erwarten eine Produktionsleistung der Anlage welche über den ursprünglich prognostizierten Werten liegt.“