Machbarkeitsstudie in Bad Bevensen

14.05.2012

Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner überbringt Förderbescheid für die Machbarkeitsstudie über geologische Möglichkeiten der Erdwärmenutzung im Bad Bevensen.

Für das Bad Bevenser Geothermie-Projekt stellt die N-Bank 272.826 Euro zur Verfügung. Die Machbarkeitsstudie zu geologischen und verfahrenstechnischen Möglichkeiten wird mit 250.000 kalkuliert.
„Das Zusammenspiel zwischen Potenzial und Abnehmern ist in Bad Bevensen optimal“, so Professor Dr. Dieter Michalzik von Geodienste GmbH aus Garbsen. Die potenziellen Wärmeabnehmer der Energie aus der Sole wären die Diana-Klinik, Herz- und Gefäßzentrum sowie das Kurhaus von Bad Bevensen.
In der Kurstadt sollen zwei Bohrlöcher in etwa 2.200 Meter Tiefe abgeteuft werden. Die erwarteten Temperaturen der Sole im Untergrund werden auf 85 Grad Celsius geschätzt. „Den etwa 60 Grad warmen Rücklauf aus den Kliniken könnten wir dann sogar noch im Bad nutzen,“ so Michalzik
Die Gesamtkosten des Geothermie-Projektes werden auf zehn Millionen Euro geschätzt. Die drei Großabnehmer werden durch die Geothermie circa 900.000 Euro pro Jahr an Heizkosten sparen, so dass sich die Investition nach gut zehn Jahren amortisiert haben würde. Das Bad Bevenser Projekt wäre das erste hydrothermische in Niedersachsen. (va)

Quelle: www.az-online.de