Das Bergamt Oberbayern hat BE Geothermal am 3.11.2011 die Genehmigung für den Betriebsplan zum Bohrplatzbau für das Geothermie-Projekt in Bernried erteilt. Diese beinhaltet die Erlaubnis, am Standort Höhenried West den dafür erforderlichen Bohrplatz herzurichten. Dies ist insofern ein wichtiger Schritt, da damit die Entscheidung der Regierung von Oberbayern für das Geothermie-Projekt im Bernried am Starnberger See gefallen ist. Die weiteren erforderlichen Genehmigungen sind dann vor allem technischer Natur.
„Wenn nun auch die Genehmigung vom Landratsamt Weilheim eintrifft, ist der Startschuss für das Geothermieprojekt Bernried gefallen; die Zulassung des Betriebsplanes für den Bau des Bohrplatzes bestätigt, dass alle gesetzlichen und behördlichen Vorschriften eingehalten sind", so Lutz K. Stahl Geschäftsführer der BE Geothermal GmbH. Die noch fehlende Genehmigung für den Bau des Kraftwerks wird vom Landratsamt Weilheim in den nächsten Wochen erwartet.
Nach der Genehmigung durch das Bergamt wird BE Geothermal zusammen mit der Gemeinde Bernried nun die ersten zwei zentralen Schritte einleiten, die für den Baubeginn notwendig sind:
Im ersten Schritt werden die bestehenden Forstwege von der Tutzinger Straße zum Standort Höhenried West befestigt, was auch die Stabilisierung der Brücken über den Rötlbach einschließt. Im zweiten Schritt wird die erforderliche Infrastruktur geschaffen, d.h. es werden unterirdisch Rohre und Leitungen für Wasser, Abwasser, Strom und Telefon entlang der Zuwege verlegt. Mit diesen Arbeiten soll im Januar 2012 begonnen werden, sofern es die Witterung zulässt.
Insgesamt wird diese Bauphase etwa 10 bis 12 Wochen dauern, die sich -je nach Witterung- verlängern oder verkürzen kann. Die Vergabe ist an eine lokale Baufirma vorgesehen. Mit dem Bohrplatzbau kann erst nach dem Frost, voraussichtlich ab März 2012, begonnen werden. Diese Arbeiten werden etwa 14 Wochen dauern. Der Bohrbeginn erfolgt voraussichtlich im Sommer 2012.
In Bezug auf den Umweltschutz verdeutlicht Stahl: "Bei allen Maßnahmen stehen die Sicherheit und Schonung von Mensch und Natur im Vordergrund. Trotzdem bitten wir die Menschen in der Region in den nächsten Monaten um etwas Nachsicht, wenn sie sich durch LKWs oder ähnliches gestört fühlen sollten." Stahl weist auch darauf hin, sich im Zweifelsfall direkt mit BE Geothermal in Verbindung zu setzen. Auf der Unternehmens-Homepage wird kontinuierlich über die aktuellen Arbeiten informiert. Dort ist auch die Telefonnummer einer Hotline angegeben, unter der Informationen erfragt und Hilfe erbeten werden kann. Darüber hinaus stehen den Bürgerinnen und Bürgern während der Geothermie-Sprechstunde im Bernrieder Rathaus BE Geothermal-Mitarbeiter Rede und Antwort (14-tägig montags, ab 16:00 Uhr, nächster Termin ist der 14. November 2011).
Quelle: BE Geothermal