Neue Fördervorhaben des BMU richten sich an technische Kernfragen der Erdwärmenutzung

21.10.2009 | Reservoirerschließung, Forschung | Enerchange

Obwohl bereits eine große Anzahl geothermischer Heizzentralen in Betrieb ist und erste Projekte zur Stromerzeugung realisiert wurden, sind weitere Anstrengungen zur Kostensenkung durch technologische Innovation notwendig. Mit zwei Vorhaben der Baker Hughes INTEQ GmbH werden technische Kernfragen der Geothermienutzung adressiert.

Die Optimierung der Bohrtechnik ist einen wesentlichen Beitrag zur Kostensenkung, da die Bohrung bis zu 70%  der Kosten eines Geothermieprojekts ausmachen kann. Mit dem Projekt „Entwicklung und Test eines kostengünstigen Geothermie-Verrohrungssystems“ soll ein neuartiges Verfahren entwickelt werden, mit dem der Material- und Zeitaufwand für die Verrohrung und Zementation von Geothermiebohrungen signifikant reduziert wird.

Auch bestehen wegen der teilweise aggressiven Wässer und den angestrebten höheren Temperaturniveaus extreme Anforderungen an die einzusetzende Pumptechnik in Bezug auf Korrosionsfestigkeit und Lebensdauer. Hier soll das Projekt „Optimierte Förderpumpen für die Geothermie in Deutschland“ die Wirtschaftlichkeit geothermischer Projekte durch die Bereitstellung optimal angepasster und zuverlässiger Untertagepumpen verbessert werden.

Beide Projekte sind laufende Forschungsvorhaben des BMU.