Potential der Geothermie aus stillgelegten Bergwerken

18.05.2012

Kanadische Forscher berechnen das geothermische Potential aus Bergbaustollen.

Forscher von der McGill University in Montreal haben eine Studie zur Nutzung des geothemischen Potentials von stillgelegten Bergwerken erstellt. Durch die Analyse des Wärmestrom der mit Wasser gefluteten Stollen, hat die Gruppe ein Modell erstellt, dass das thermische Verhalten eines Bergwerks unter unterschiedlichen Hitze-Extraktion Szenarien darstellt.

In einem Paper in der Zeitschrift American Institute of Physics berechnen die Forscher, dass jeder Kilometer einer weitverzweigten Mine etwa 150 kW Wärme erzeugen könnte. Wie auch bei geothermischen Bohrungen, wird dabei das heiße (Gruben-)Wasser an die Oberfläche gepumpt, dessen Wärme extrahiert und das kühle Wasser wird wieder in den Untergrund reinjiziert.

"Verlassenen Minen benötigen teure Überwachung und Sanierung", so der leitende Forscher Seyed Ali Ghoreishi Madiseh. "Geothermische Nutzung der Mine kann diese Kosten auszugleichen und dabei helfen, den Bergbau wesentlich nachhaltiger zu machen." (va)

Quelle: sustainableenergysystemz.com